01_Bilanz-AG 2008 - adidas Group
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Sozial- und Umweltrisiken<br />
Wir sind uns unserer ständigen Verantwortung für Arbeitnehmer, Zulieferer<br />
und Umwelt bewusst. Missstände in diesen Bereichen – insbesondere Verstöße<br />
gegen die Menschenrechte und zweifelhafte Beschäftigungspraktiken – können<br />
Ansehen und Effizienz der <strong>adidas</strong> <strong>AG</strong>, ihrer verbundenen Unternehmen und<br />
deren Zulieferer stark beeinträchtigen. Um dieses Risiko zu begrenzen, haben<br />
wir Arbeitsplatzstandards erstellt. Bei Verstößen gegen unsere Standards entwickeln<br />
wir gemeinsam Maßnahmenpläne und Zeitrahmen, um die zukünftige<br />
Einhaltung und weitere Verbesserungen zu gewährleisten. Werden diese Zeitrahmen<br />
nicht eingehalten, beenden wir die Geschäftsbeziehung mit dem betroffenen<br />
Zulieferer. Im Jahr 2009 werden wir die Kontrollen von Zulieferbetrieben<br />
weiter verstärken. Daher halten wir das Risiko von Missständen im Sozial- und<br />
Umweltbereich nach wie vor nur in Einzelfällen für wahrscheinlich und gehen<br />
im Eintrittsfall weiterhin von potenziell geringen finanziellen Auswirkungen<br />
aus.<br />
Risiken durch steigende Vormaterialkosten<br />
Rohstoff- und Lohnkosten machen etwa 70 % der Umsatzkosten des Konzerns<br />
aus. Vor allem Materialien wie Gummi sowie Rohstoffe, deren Preis eng mit<br />
dem Ölpreis korreliert, unterliegen dem Risiko von Preisschwankungen. Da<br />
unsere Bestellungen und Preisverhandlungen gewöhnlich rund sechs Monate<br />
vor der Produktion stattfinden, hat unser Beschaffungsbereich genügend<br />
Transparenz und Reaktionszeit, um starke Steigerungen der Einstandskosten<br />
zu bewältigen und einzuplanen. Die schwankenden Rohstoffpreise, darunter<br />
auch Rekordpreise für Öl, brachten <strong>2008</strong> ebenso wie die steigenden Lohnkosten<br />
in Asien negative Auswirkungen auf unsere für das Jahr 2009 vereinbarten Beschaffungskonditionen<br />
mit sich. So können wir bei den beginnenden Planungen<br />
für 2<strong>01</strong>0 angesichts der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit trotz<br />
temporärer Entspannung bei den Rohstoffpreisen einen erneuten Anstieg der<br />
Volatilität nicht ausschließen. Aus diesem Grund schätzen wir das mittelfristige<br />
Risiko aufgrund steigender Einstandskosten sowie die potenziellen finanziellen<br />
Folgen weiterhin als mittelschwer ein.<br />
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