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lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München

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erücksichtigen ist, daß Gebinde mit 25 bis 30 kg beim Kommissionieren<br />

im Lager von männlichen Beschäftigten bewegt wer<strong>den</strong>,<br />

in <strong>den</strong> Verkaufslä<strong>den</strong> dagegen vorwiegend von weiblichen Beschäftigten.<br />

Probleme bereitet auch die Standfestigkeit der zur<br />

Verkaufsförderung entwickelten sogenannten Displays. Eine Verminderung<br />

der Belastungen im Lager <strong>und</strong> in <strong>den</strong> Filialen wird daher<br />

nur unter Einbeziehung der Lieferanten möglich sein. Da<br />

mögliche Lösungen nicht zu Lasten des Verkaufserfolges durchsetzbar<br />

sein wer<strong>den</strong> <strong>und</strong> die Verlagerung von Belastungen in andere<br />

Bereiche vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> sollte, sind entsprechende Anforderungen<br />

an die Hersteller bereits beim Einkauf <strong>und</strong> in der zentralen<br />

REWE-Logistik zu formulieren. Die Einbeziehung der vor<strong>und</strong><br />

nachgelagerten Bereiche in die Optimierung des Arbeits- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutzes im Lager verdeutlicht, daß es sich um eine<br />

systemische Optimierung handelt. Betrachtet man die Struktur einer<br />

Niederlassung wie beispielsweise REWE Dres<strong>den</strong>/Rüsseina<br />

mit 4.000 Beschäftigen (einschließlich Filialen), davon 750 im Lager,<br />

<strong>und</strong> einem Umschlag von 6.000 Artikeln, bei <strong>den</strong>en eine Standardisierung<br />

ohne Einbeziehung der Lieferanten nicht möglich ist,<br />

<strong>und</strong> 41.000 Palettenplätzen, so wird deutlich, daß bei Belieferung<br />

von 251 Märkten durch dieses Lager isolierte, nur auf die Situation<br />

im Lager abstellende Lösungsansätze zum Scheitern verurteilt<br />

sind.<br />

Wenn auch die Verhältnisse in <strong>den</strong> einzelnen Niederlassungen nach<br />

unserem Kenntnisstand durchaus unterschiedlich sind, so lassen<br />

sich die Problembereiche recht genau beschreiben. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen bei <strong>den</strong> Belastungen im Lager die zu bewegen<strong>den</strong> Gewichte.<br />

Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> Konserven sowie Obst <strong>und</strong> Gemüse.<br />

Sofern die Gewichte vermindert wur<strong>den</strong>, stan<strong>den</strong> weniger<br />

die Erfordernisse des Ges<strong>und</strong>heitsschutzes, als vielmehr Überlegungen<br />

zur Haltbarkeit der Transportbehälter im Vordergr<strong>und</strong>. So<br />

wird etwa eine Kartoffelkiste anstatt mit 25 kg nur mit 19 kg bela<strong>den</strong>,<br />

um ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Von einer Verminderung des<br />

Gewichts aus Grün<strong>den</strong> des Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes war<br />

dabei allerdings nicht die Rede. Hier ist sicherlich auch der zentrale<br />

Einkauf der REWE gefordert, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gesichtspunkte des Arbeits-<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes bisher kaum eine Rolle spielen.<br />

Probleme ergeben sich ferner durch die Palettenhöhe <strong>und</strong> die<br />

Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173

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