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lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München

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aren, in dessen Rahmen eine Reihe ihrer immer wieder kritisch<br />

annotierten "Macken" <strong>und</strong> "Schwächen" definitiv geklärt<br />

<strong>und</strong> evd. innerhalb eines Konsensverfahrens Lösungen<br />

gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Was dies umfassen kann, soll an zwei "Problem-Oldies" verdeudicht<br />

wer<strong>den</strong>: erstens die Problematik der Vergleichsgruppe(n)<br />

bzw. der Basis <strong>für</strong> Erwartungswerte <strong>und</strong> zweitens die<br />

Frage der Validität <strong>und</strong> Reliabilität von Arbeitsunfähigkeitsdiagnosen.<br />

Im ersten Bereich gibt es eine Fülle von Vergleichsgruppen,<br />

deren konkrete Auswahl vorherrschend nach Praktikabilitätserwägungen<br />

erfolgt. Es sind z.B. häufig die Verhältnisse<br />

im jeweiligen Landes- oder B<strong>und</strong>esverband der Kassenart<br />

oder auch bei der Berichterstattung nach Betriebsteilen eines<br />

größeren Unternehmens dessen Gesamtwerte. Möglich wären<br />

<strong>und</strong> teilweise genutzt wer<strong>den</strong> aber auch b<strong>und</strong>esweite Werte<br />

oder z.B. die Werte in der unterdurchschnittlich risikobehafteten<br />

Teilgruppe der Untersuchungsgruppe. Die Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />

dieser <strong>und</strong> anderer Alternativen müßten untersucht wer<strong>den</strong>.<br />

Wenn es gelänge, eine möglichst einheitlichen Vergleichsgruppe<br />

zu bil<strong>den</strong>, wäre es z.B. möglich, Ergebnisse<br />

völlig verschie<strong>den</strong>er Ges<strong>und</strong>heitsberichte vergleichend zu betrachten<br />

<strong>und</strong> zu nutzen.<br />

Methodisch hochproblematisch ist in diesem Zusammenhang<br />

aber eine Vorgehensweise, die Untersuchungsgruppe <strong>und</strong> Vergleichsgruppe<br />

nicht eindeutig <strong>und</strong> "sauber" voneinander zu<br />

trennen. Dies bedeutet die Neigung, die Angehörigen der untersuchten<br />

Gruppe <strong>und</strong> ihre ges<strong>und</strong>heidichen Merkmale nicht<br />

aus der Vergleichsgruppe <strong>und</strong> deren ges<strong>und</strong>heidichen Verhältnisse<br />

heraus zu nehmen <strong>und</strong> damit speziell bei quantitativ kleineren<br />

ges<strong>und</strong>heidichen Risiken eine praktisch relevante Unter<strong>und</strong><br />

evti. auch Überschätzung von Risiken hinzunehmen.<br />

Die Zweifel an der Aussagefähigkeit <strong>und</strong> -kräftigkeit der Diagnosen<br />

sollten durch eine systematische Studie, die sich an eine<br />

ältere Studie L. v. Ferbers anlehnen könnte, offensiv geklärt<br />

wer<strong>den</strong>. So könnten z.B. durch eine Zweitdiagnostik sowohl<br />

die sog. "Übereinstimmungsrate" als auch die "Entdeckungsra-<br />

Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173

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