lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München
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Ware, weil dann nicht mehr or<strong>den</strong>tlich gearbeitet wer<strong>den</strong> kann.<br />
Wieviel Ware hereinkommt, liegt aber wiederum gar nicht an der<br />
Disposition, sondern an der Menge, die vom zentralen Einkauf <strong>für</strong><br />
Eching vorgesehen ist. Umgekehrt liegt es nur in <strong>den</strong> seltensten<br />
Fällen an der Disposition, wenn der Fluß ins Lager hinein stockt,<br />
da ein Großteü der Lieferausfälle auf Lieferanten <strong>und</strong> Speditionen<br />
zurückzuführen ist.<br />
Die Funktion der Disposition kann begriffen wer<strong>den</strong> als diejenige<br />
Instanz im Unternehmen, die die in sich widersprüchlichen internen<br />
<strong>und</strong> externen Interessen zu einem Optimum <strong>für</strong> das Gesamtunternehmen<br />
ausgleichen muß. Dazu aber fehlt es nach unseren<br />
Erhebungen am entsprechen<strong>den</strong> Informationsfluß, <strong>und</strong> deshalb ist<br />
auch das gegenseitige Verständnis nicht so gut, wie es sein könnte.<br />
Auch die Schwierigkeiten des Fuhrparks resultieren nicht ausschließlich<br />
aus internen Problemen dieses Bereichs (etwa Technik,<br />
Organisation, Führungsverhalten o.a.). Wie die anderen von uns<br />
befragten Funktionen wird auch hier die unterschiedliche Auslastung<br />
im Wochenverlauf, die wegen mangelnder Lagerflächen in<br />
<strong>den</strong> Füialen, aber auch wegen des Bestellverhaltens der Filialleiter<br />
scheinbar unumgänglich ist, als zentrales Problem gesehen. Aber<br />
es treten noch andere Probleme auf, wie etwa die nicht ausreichende<br />
räumliche Trennung zwischen Fahrer <strong>und</strong> Kommissionierbereich<br />
in Eching. Hier liegt eine Unfallgefahr begründet, der bei<br />
der Gestaltung des neuen Lagers in Eitting Rechnung getragen<br />
wer<strong>den</strong> muß. Zu <strong>den</strong>ken ist hier etwa an eine räumliche Entzerrung<br />
sowie an farbliche Markierungen am Bo<strong>den</strong>, wie sie in der<br />
Industrie häufiger zum Einsatz kommen.<br />
Bevor die Rollcontainer das Lager verlassen, wer<strong>den</strong> sie - vor allem<br />
im Troso-Lager - "verdichtet", <strong>und</strong> zwar entweder von <strong>den</strong><br />
Fahrern oder von einer eigens dazu eingesetzten Arbeitnehmergruppe.<br />
Zwar kann davon ausgegangen wer<strong>den</strong>, daß sich der Umfang<br />
des Verdichtens durch eine bessere <strong>und</strong> umfassendere EDV-<br />
Durchdringung der logistischen Abläufe stark reduzieren läßt, weü<br />
man dann im voraus besser einschätzen kann, wann ein Container<br />
voll bela<strong>den</strong> sein wird; ganz wegfallen wird das Verdichten jedoch<br />
wohl kaum. Dennoch ist festzuhalten: Alle technischen <strong>und</strong> organi-<br />
Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />
Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />
URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173