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lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München

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ab, sowie von der Frage, inwieweit die zusammen mit <strong>den</strong> Messungen<br />

erhobenen <strong>betrieblichen</strong> <strong>und</strong> technischen Parameter eine geeignete<br />

Differenzierung erlauben. Darüber hinaus ist die Frage von Bedeutung,<br />

ob sich die erhobenen Meßdaten in geeigneter Weise mit <strong>betrieblichen</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsdaten verknüpfen lassen, um eine Aufdeckung<br />

möglicher Zusammenhänge zwischen Expositionen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Datengr<strong>und</strong>lage<br />

Das BIA <strong>und</strong> die gewerblichen BGen führen seit Anfang der siebziger<br />

Jahre ein Organisationssystem zur meßtechnischen Überwachung von<br />

Arbeitsplätzen, genannt OMEGA (Organisationssystem <strong>für</strong> Meßdaten<br />

über Exposition gegenüber Gefahrstoffen am Arbeitsplatz). Die von<br />

<strong>den</strong> meßtechnischen Diensten (MTD) der BGen gewonnen Proben<br />

gehen an das BIA, das <strong>für</strong> die Probenverarbeitung <strong>und</strong> die Datenerfassung<br />

sorgt. Zu jeder Messung sind in diesem System die meßtechnischen<br />

Parameter wie Probennahmebedingungen <strong>und</strong> Analyseverfahren<br />

sowie betriebliche Merkmale wie Art des Betriebes, Art des Arbeitsbereiches<br />

<strong>und</strong> Betriebsgröße dokumentiert <strong>und</strong> aus der angelegten<br />

Datenbank abrufbar. Der Datensatz besteht aus insgesamt 49 Variablenblöcken<br />

<strong>und</strong> umfaßte <strong>für</strong> <strong>den</strong> Zeitraum von 1972 bis 1986<br />

230.000 Datensätze aus 11.000 Betrieben, die in 32 gewerblichen<br />

BGen organisiert sind (COENEN, 1988). Bis 1986 wur<strong>den</strong> insgesamt<br />

250 Gefahrstoffe erfaßt. Als primäre Nutzer dieser Daten wer<strong>den</strong><br />

MTD der BGen, das BIA selbst (<strong>für</strong> eigene Auswertungen) <strong>und</strong> die<br />

Datenzusammenführung mit BG-Registern von asbeststaubgefahrdeten<br />

Arbeitnehmern bzw. Exponierten gegenüber krebserzeugen<strong>den</strong><br />

Gefahrstoffen angesehen.<br />

Allein im Bereich der Papierindustrie wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Jahren 1974 bis<br />

1993 7203 Analysen <strong>für</strong> 161 verschie<strong>den</strong>e Gefahrstoffe durchgeführt.<br />

Ungefähr ein Fünftel dieser Messungen bezog sich auf Stoffe, die gemäß<br />

MAK-Liste (DFG, 1992) als krebserzeugend oder als Stoffe mit<br />

begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential eingestuft<br />

wur<strong>den</strong> (sogenannte AI-, A2- <strong>und</strong> B-Stoffe). Auf <strong>den</strong> Bereich der eigentlichen<br />

Papierherstellung entfallen insgesamt 3946 Messungen.<br />

Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173

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