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lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München

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auftragten im Lager, in der Regel die Vorarbeiter, fin<strong>den</strong> in ihrem<br />

täglichen Arbeitsablauf ohnehin nur sehr begrenzt Zeit, sich<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich mit Gefahren- <strong>und</strong> Optimierungspotentialen auseinanderzusetzen.<br />

Ferner verfügen die Fachkräfte nur über geringe<br />

Möglichkeiten, Vorschläge <strong>und</strong> Maßnahmen zur Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

<strong>und</strong> -förderung durchzusetzen.<br />

Schwierigkeiten ergeben sich auch in der Kooperation mit Gewerbeaufsichtsämtern,<br />

in <strong>den</strong>en ein Verständnis <strong>für</strong> integrativen Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

nur partiell entwickelt ist <strong>und</strong> die Durchsetzung<br />

formaler Vorgaben im Vordergr<strong>und</strong> steht (z.B. getrennte Umkleideräume<br />

<strong>für</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen in <strong>den</strong> Filialen). Damit wird teilweise<br />

der (räumliche, wirtschaftliche) Handlungsspielraum <strong>für</strong> andere<br />

Maßnahmen eingeschränkt (z.B. <strong>für</strong> Aufenthalts-/Ruheräume).<br />

Es sind vielfältige Möglichkeiten <strong>den</strong>kbar, wie diese Voraussetzungen<br />

verbessert wer<strong>den</strong> können: etwa durch die Schaffung entsprechender<br />

Zuständigkeiten in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Abteilungen<br />

(z.B. Beauftragte <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung) nebst der erforderlichen<br />

Qualifizierung; ferner durch abteilungsübergreifende Projektgruppen<br />

zur Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung ges<strong>und</strong>heitsförderlicher<br />

Maßnahmen (an der sinnvollerweise die Beauftragten teilnehmen<br />

wür<strong>den</strong>) <strong>und</strong> durch eine Ausstattung des Arbeitsschutzes oder spezieller<br />

Task Forces (vgl. VI.) mit einem Investitionsbudget zur<br />

selbstverwalteten Durchführung weniger kapitalintensiver Verbesserungsmaßnahmen.<br />

Die Pflege von Außenkontakten ist bereits<br />

eine der Stärken des Standorts Eching; diese Kultur könnte noch<br />

intensiviert wer<strong>den</strong>, z.B. durch Kontaktaufnahme mit anderen<br />

REWE-Niederlassungen, mit der Berufsgenossenschaft, mit der<br />

Leitung von Gewerbeaufsichtsämtern <strong>und</strong> mit Forschungseinrichtungen.<br />

6. Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

Humanisierungsanstrengungen können, wie die umfangreichen Arbeiten<br />

der B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong> Arbeitsschutz (BAU) zeigen, erhebliche<br />

wirtschaftliche Vorteile <strong>für</strong> die Unternehmen mit sich bringen<br />

(Amtliche Mitteilungen der BAU 1993; 1994; Krüger, Meis<br />

Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173

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