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lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München

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VI. Organisation des Veränderungsprozesses<br />

In <strong>den</strong> vorangegangenen Abschnitten konnten nur exemplarische<br />

Problemanalysen <strong>und</strong> Lösungsmöglichkeiten vorgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Es war allerdings auch nicht Sinn der prospektiven Begleitforschung,<br />

Maßnahmenkataloge aufzustellen. Vielmehr ging es<br />

darum, strategische Optionen aufzuzeigen <strong>und</strong> auf die im Betrieb<br />

vorhan<strong>den</strong>en Entwicklungspotentiale hinzuweisen. Integrative Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

kann nur erfolgreich sein, wenn sie als Bestandteil<br />

einer systemischen Optimierung auf eine kontinuierliche<br />

Veränderung angelegt ist <strong>und</strong> nicht als befristete Kampagne. Daher<br />

sollen hier einige Möglichkeiten aufgegriffen wer<strong>den</strong>, wie ein<br />

kontinuierlicher Prozeß der Problemanalyse <strong>und</strong> der Umsetzung<br />

ges<strong>und</strong>heitsförderlicher Arbeit gestaltet wer<strong>den</strong> kann.<br />

Globale Mitarbeiterbefragungen bringen, wie Erfahrungen immer<br />

wieder gezeigt haben, als Instrument zur Problemerkennung <strong>und</strong><br />

zur Planung relativ wenig. Sie sind damit auch als motivationsfördernde<br />

Beteiligungskonzepte nur von begrenztem Nutzen. Betrachtet<br />

man etwa die Ergebnisse der in Eching zum neuen Lager<br />

durchgeführten Mitarbeiterbefragung, so kann der Eindruck entstehen,<br />

es gebe keine relevanten Probleme, die bei der Planung zu berücksichtigen<br />

wären. Als wichtigste Wünsche bzw. Forderungen<br />

der Arbeitskräfte erwiesen sich (nach Häufigkeit der Nennungen<br />

geordnet): verbilligte Einkaufsmöglichkeiten, bessere Parkplatzbedingungen,<br />

der Wunsch nach einem Betriebskindergarten, private<br />

Tankmöglichkeiten <strong>und</strong> die Gestaltung der Sanitärräume.<br />

Diese Ergebnisse sind nicht gering zu schätzen, da sie aus der<br />

Sicht der Beschäftigten <strong>für</strong> die Attraktivität des Unternehmens<br />

bzw. des Beschäftigungsverhältnisses insgesamt Bedeutung haben.<br />

Sie geben jedoch kaum Auskunft über konkrete Arbeitsprobleme<br />

<strong>und</strong> vor allem nicht über Alternativen. Erfahrungsgemäß fallt es<br />

<strong>den</strong> Arbeitskräften in solchen Situationen schwer, die täglichen Bedingungen<br />

zu reflektieren <strong>und</strong> sich vorzustellen, daß alles auch<br />

ganz anders aussehen könnte. Es lassen sich jedoch Situationen<br />

einrichten, in <strong>den</strong>en die Beschäftigten dazu durchaus in der Lage<br />

sind bzw. in die Lage versetzt wer<strong>den</strong> können. Die Industrie setzt<br />

hierzu seit <strong>den</strong> 70er Jahren auf Qualitätszirkel. Seit Beginn der<br />

Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />

URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173

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