lösung für den betrieblichen arbeits- und ... - ISF München
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sen sind. Zum einen wäre es sicher möglich, die Beschäftigten<br />
besser über <strong>den</strong> zu erwarten<strong>den</strong> <strong>und</strong> noch abzuarbeiten<strong>den</strong> Leistungsumfang<br />
zu informieren. Darauf wurde bereits eingegangen<br />
(Abschnitt III., 2.). Zum anderen sind die Rollcontainer, auf die<br />
die zu kommissionierende Ware zu heben ist, häufig in einem<br />
nicht "tragbaren" Zustand. Wo sie ihre Beschädigungen "erfahren"<br />
haben, ist ja letzdich gar nicht so wichtig. Problematisch erscheint<br />
aber, daß die Beschäftigten sowohl im Lager als auch in <strong>den</strong> Filialen<br />
stark mit <strong>den</strong> beschädigten Rollcontainern zu kämpfen haben.<br />
Spätestens, wenn Teilstrecken innerhalb des Lagers automatisiert<br />
zurückgelegt wer<strong>den</strong>, müssen die Rollcontainer in einen or<strong>den</strong>tlichen<br />
Zustand gebracht wer<strong>den</strong>. Die Arbeit der Kommissionierer<br />
könnte aber auch jetzt schon stark erleichtert wer<strong>den</strong>, wenn<br />
man durch geeignete Maßnahmen (z.B. pro Halle ein "Rollcontainer-Pfleger")<br />
da<strong>für</strong> Sorge tragen würde, daß nur fahr- <strong>und</strong> steuerbare<br />
Rollcontainer zum Einsatz kommen.<br />
Schließlich gibt es erhebliche Probleme mit der Qualität der angelieferten<br />
Paletten. Auch auf die Palettenart, die benutzten Stapelschemata<br />
<strong>und</strong> die Beladungshöhe der Paletten sowie auf die Pakkungsgrößen<br />
<strong>und</strong> das Gewicht der zu bearbeiten<strong>den</strong> Kolli hat das<br />
Lager so gut wie keinen Einfluß. Hier führt das Interesse der Lieferanten,<br />
die die Ladung zu bezahlen haben, bzw. das Interesse der<br />
Spediteure, die ihren Kun<strong>den</strong> kostengünstige Transporte anbieten<br />
wollen, zu einer <strong>für</strong> die REWE <strong>und</strong> ihre Beschäftigten ungünstigen<br />
Situation. Palettenhöhen von 2,40 m lassen sich von <strong>den</strong> Beschäftigten<br />
nur unter großen Schwierigkeiten abarbeiten. Daß die Vorreduzierung<br />
der Palettenhöhe mittels eines bei REWE-Eching derzeit<br />
getesteten Hubwagens noch nicht als optimale Lösung angesehen<br />
wer<strong>den</strong> kann, wurde bereits angesprochen (Abschnitt III., 2.).<br />
3. Einflüsse des Lagers auf die Filialen<br />
Die Art, in der im Lager die logistischen Prozesse organisiert<br />
sind, hat aber auch Einfluß auf nachgeordnete Bereiche. Im Auge<br />
zu behalten ist deshalb, daß Optimierungen des Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzes<br />
im Lager nicht auf Kosten der Beschäftigten in<br />
<strong>den</strong> Füialen erfolgen. Umgekehrt sollten natürlich Verbesserungen<br />
in <strong>den</strong> Bereichen, die dem Lager vor- oder nachgelagert sind, dort<br />
nicht zu Verschlechterungen führen (Abb. 11).<br />
Bieber/Larisch/Moldaschl (1995): Ganzheitliche Problemanalyse <strong>und</strong> -<strong>lösung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>betrieblichen</strong><br />
Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in einem Lager des Lebensmittelhandels.<br />
URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-100173