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34 Dialogforum Naturschutz Vortragsveranstaltungen der Jahre 2001 und 2002 wurden hingegen die angestrebten Einwählungen übertroffen. Entscheidend für den Erfolg des Produktes ist die dauernde Werbung via “Links” oder via Präsentationen bei Veranstaltungen im entsprechenden Kundenkreis. Mitteilungen in der Tagespresse sind beim vorliegenden Thema kaum kundenwirksam. Ferner hilft es, wenn das Produkt in einer entsprechenden Web-Umgebung platziert wird, z. B. an einer Forschungsinstitution. Literatur Buchecker, M., 1999: Die Landschaft als Lebensraum der Bewohner - Nachhaltige Landschaftsentwicklung durch Bedürfniserfüllung, Partizipation und Identifikation. Theoretische Begründung, empirische Untersuchung und Evaluation von Methoden zur praktischen Umsetzung. - Diss. Universität Bern: 330 S. Gutersohn, H., 1968: Geographie der Schweiz. Kümmerly & Frey. Bern. Luz, F., 1993: Zur Akzeptanz landschaftsplanerischer Projekte. Europäische Hochschulschriften, Peter Lang Verlag, Kiel. Winter, G., Church, S., 1984: Ortsidentität, Umweltbewusstsein und kommunalpolitisches Handeln. In: Moser, H. & Preiser, S. (Hrsg.): Umweltprobleme und Arbeitslosigkeit. Beltz Verlag, Weinheim und Basel. Anschrift des Autors: PD Dr. Felix Kienast, Wissenschaftlicher Leiter der Abteilung Landschaftsdynamik Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) Birmensdorf Schweiz Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht
Vortragsveranstaltungen der Jahre 2001 und 2002 Dialogforum Naturschutz 35 Wie soll sich die Landschaftsplanung entwickeln? (Podiumsdiskussion) Hildegard Eissing Die Podiumsdiskussion "Wie soll sich die Landschaftsplanung entwickeln?" griff einen der aktuellen Diskussionsschwerpunkte in Rheinland-Pfalz auf - die Neuorientierung der Landschaftsplanung. Seit dem Wegfall des "Leitfadens Landschaftsplanung" im Jahr 19 ... wird die Landschaftsplanung in Rheinland-Pfalz ausschließlich über die entsprechende Verwaltungsvorschrift zur Landschaftsplanung in der Bauleitplanung aus dem Jahr 19 ... geregelt. Eine zielgruppenorientierte Handlungsanleitung soll neu entstehen. Vor diesem Hintergrund hatte das Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe "Dialogforum Naturschutz" zu einer Podiumsdiskussion am 23.10.2001 eingeladen. Moderiert von der Verfasserin, Referentin im Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz, diskutierten mit dem Publikum: • Herr Klaus-Dieter Aichele, Vorsitzender des BDLA, Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland, • Herr Christoph Best, Referatsleiter Landschaftsplanung im Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz • Herr Dr. Winfried Krahl, Abteilungsleiter Ökologie, Boden und Naturschutz aus dem Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg und • Herr Professor Dr. Kai Tobias, Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Ökologische Planung. Eingangs wurden die Teilnehmer aufgefordert, den Satz "Landschaftsplanung ist für mich..." zu ergänzen. Dabei zeigte sich eine - der Funktion des jeweiligen Teilnehmers entsprechend -differenzierte Sichtweise: Herr Dr. Krahl: "Landschaftsplanung ist für mich eine Möglichkeit, Naturschutz in der Fläche umzusetzen." Deutlich wird, dass Landschaftsplanung nur ein Instrument unter anderen ist und dass sie als Fachplanung des Naturschutzes verstanden wird. Herr Aichele: "Landschaftsplanung ist für mich ein Auftrag, der Gemeinde bei ihrer Weiterentwicklung zu helfen und neue Entwicklungen anzustoßen." Für Herrn Aichele steht der Entwicklungsgedanke im Vordergrund. Herr Best: "Landschaftsplanung ist für mich das koordinierende Instrument für alle flächenbezogenen Pläne und Vorhaben" Herr Best betont den Anspruch der Landschaftsplanung, querschnittsorientiert und koordinierend gegenüber allen anderen Fachplanungen und Einzelvorhaben zu wirken. Herr Professor Dr. Tobias: "Landschaftsplanung ist für mich ein demokratisches Instrument zur Realisierung von Umweltvorsorge. Sie dient der Umweltplanung." Herr Professor Dr. Tobias stellt auf den Planungsprozess als gemeinschaftlichen Problemlösungsprozess ab. Er hebt den Vorsorgeeffekt von Planung hervor. Die Ergebnisse der Podiumsdiskussion werden im Folgenden nach thematischen Schwerpunkten dargestellt: 1. Landschaftsplanung und Dynamik von Natur und Landschaft Alle Diskutanten waren sich darin einig, dass es die Dynamik der Landschaftsentwicklung nicht zulässt, starre Leitbilder zu entwickeln. Der Einsatz von GIS und von Visualisierungstechniken kann zu einer größeren Flexibilisierung von Planungsaussagen beitragen. Herr Best verwies in diesem Zusammenhang auf eine Vorstudie zum Einsatz von Visualisierungtechniken in der Landschaftsplanung, die vom ULJG in Auftrag gegeben worden sei. Als eine Lösung zur "Verzeitlichung" der Landschaftsplanung wurde genannt, mit Szenarien zu arbeiten. Ob eine interaktive Planung unter Nutzung des Internets tatsächlich ein wirksamer Beitrag zur "Dynamisierung" von Landschaftsplanungen sein kann, wurde von Herrn Dr. Krahl, Herrn Aichele und Herrn Best kritisch beurteilt. 2. Zukünftige Aufgaben der Landschaftsplanung Der größte Teil der Diskussion drehte sich um die Frage der künftigen Aufgaben der Landschaftsplanung. Dabei wurden deutliche Auffassungsunterschiede sichtbar: Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht
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