Österreichisches Sportakrobatik Handbuch 2013 - Österreichischer ...

Österreichisches Sportakrobatik Handbuch 2013-16
Anhang 6 Kampfrichterbestimmungen
Artikel 50 Aufgaben der Kampfrichter mit nationaler
Lizenz
1 Kampfrichter mit einer nationalen Lizenz sind in die Entwicklung der
Sportakrobatik integriert.
2 Sie versuchen dabei, das Konzept der Perfektionierung immer mehr umzusetzen.
3 Es wird von ihnen erwartet, dass sie regelmäßig den Trainern und Sportlern in
Übereinstimmung mit dem nationalen (ÖFT) und internationalen (FIG)
Regelwerk assistieren, damit diese Übungen höchster Qualität darbieten können.
4 Sie haben die Verpflichtung, ein technisches Wissen zu besitzen, das dem der
Qualität der Übungen, welche durch die Trainer und Sportler bei internationalen,
nationalen und anderen Wettkämpfen gezeigt wurden, entspricht.
5 Um ihren Lizenzstatus beizubehalten, müssen Lizenzkampfrichter mindestens
1x/Wettkampfjahr eine Praxis nachweisen. Dabei handelt es sich um
Wettkämpfe, die nach den Regeln des Österr. Handbuches des ÖFT sowie des
Code of Points der FIG stattfinden.
6 Die Kampfrichter müssen ihr Wissen über die Anforderungen für den qualitativ
hochwertigen Übungsaufbau, die ästhetische Präsentation und technische
Qualität der Übungen sichern und weiterentwickeln. Das ist möglich durch
häufige Analyse von Videos, Teilnahme an Expertenseminaren und häufige
Diskussionen mit den Trainern und untereinander.
Artikel 51 Allgemeine Prinzipien
1 Kampfrichter mit nationaler Lizenz sind verpflichtet ihr Wissen und Können auf
aktuellem Stand zu halten und regelmäßig zu trainieren und zu verbessern.
Dazu sind besonders Kampfrichterkurse und Fortbildungen geeignet.
2 Der BFW und der Kampfrichterbeauftragte sind berechtigt, bei einem Mangel an
Wissen und Können, das die Wertungen positiv oder negativ beeinflusst und
damit Sportler benachteiligt oder bevorzugt, die Kampfrichterlizenz zu entziehen
bzw. den betroffenen Kampfrichter von Wettkämpfen auszuschließen. Diese
kann nach neuerlicher Absolvierung eines Kurses und einer Prüfung
wiedererlangt werden.
3 Für das Erlangen des Status Kampfrichter der verschiedenen Kategorien müssen
die Kandidaten eine Prüfung bei einem genehmigten nationalen
Kampfrichterkurs mit Theorie und Praxis in technischer und artistischer
Bewertung bestehen.
4 Nur Kampfrichtern der entsprechenden Kategorie, welche in den offiziellen Listen
des ÖFT aufgeführt sind, ist es gestattet, an FIG- und kontinentalen Kursen
teilzunehmen oder bei solchen Bewerben zu werten.
5 Kandidaten für internationale und interkontinentale Kampfrichterkurse müssen
in den einzelnen Vereinen registriert sein, welche wiederum Mitgliedsverbände
des ÖFT sein müssen.
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