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Familie – kein Platz für Gewalt!(?) 20 Jahre ... - Kinderrechte

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dung 38 weitere Aufschlüsse: Die Schwarz-Weiß-Grenze ist in der linken Spalte<br />

auf gleicher Höhe mit der horizontalen Linie – das heißt, unabhängig von der<br />

Berufsgruppe sprechen Befragte gleich oft mit Vorgesetzten, wenn sie häufig<br />

mit konkreter <strong>Gewalt</strong> konfrontiert werden. Bei seltener Konfrontation mit körperlicher<br />

<strong>Gewalt</strong> sprechen Pädagogen vergleichsweise öfter mit den Vorgesetzten<br />

– die Schwarz-Weiß-Grenze ist im rechten unteren Rechteck über der horizontalen<br />

Linie, im rechten oberen Rechteck darunter. Ein Ähnliches Verhalten<br />

ist für die analoge Kombination im Verdachtsfall zu beobachten.<br />

Weitere Unterschiede im Verhalten der Befragten hinsichtlich ihrer Berufsgruppenzugehörigkeit<br />

ergeben sich aus den detaillierten Diagrammen (siehe Anhang).<br />

Bei häufigem Verdacht auf körperliche <strong>Gewalt</strong> sprechen die Befragten<br />

aus pädagogischen Berufen seltener mit den Eltern bzw. den Kollegen als jene<br />

aus beratenden Berufen. Ein ähnliches Berufsgruppen-spezifisches-Verhalten ist<br />

für den Verdacht auf sexuelle <strong>Gewalt</strong> und die Intervention „spreche mit den<br />

Eltern“ zu beobachten.<br />

Haben die Befragten häufig den Verdacht, dass ein Kind oder Jugendlicher<br />

körperliche, psychische oder sexuelle <strong>Gewalt</strong> in der <strong>Familie</strong> erlebt, erhöht<br />

dies die Wahrscheinlichkeit, mit den Betroffenen bzw. Eltern zu sprechen<br />

und eine Beratungsstelle, das Jugendamt bzw., speziell bei Verdacht auf<br />

körperlicher und sexuelle <strong>Gewalt</strong>, die Polizei zu involvieren.<br />

Bei häufigem konkreten Kontakt mit <strong>Gewalt</strong>, liegt eine erhöhte Interventionswahrscheinlichkeit<br />

(Informieren eines Arztes, des Jugendamts, der Polizei)<br />

vor, vor allem bei körperlicher <strong>Gewalt</strong>.<br />

Berufsgruppen-spezifische-Unterschiede ergeben sich bei Kontakt mit und<br />

Verdacht auf körperliche <strong>Gewalt</strong> sowie Verdacht auf sexuelle <strong>Gewalt</strong>. Befragte<br />

aus pädagogischen Berufen sprechen bei häufiger <strong>Gewalt</strong>erfahrung<br />

seltener mit den Eltern bzw. Kollegen als Befragte aus beratenden Berufen,<br />

während bei seltenem Kontakt mit <strong>Gewalt</strong> Befragte aus pädagogischen Berufen<br />

häufiger das Gespräch mit den Vorgesetzten suchen.<br />

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