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Familie – kein Platz für Gewalt!(?) 20 Jahre ... - Kinderrechte

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Abbildung 57: Handlungsbedarf<br />

Konzepte über den Umgang mit dieser Thematik<br />

sollten den Einrichtungen zur Verfügung stehen<br />

Das Thema sollte stärker in den jeweiligen<br />

Ausbildungen integriert sein<br />

Konkrete und praktische bzw. methodische<br />

Anweisungen zur Umsetzung in der täglichen Arbeit<br />

30,1<br />

32,1<br />

34,2<br />

58,6<br />

53,6<br />

51,1<br />

Stärkerer Ausbau der Vernetzung in diesem Bereich<br />

36,6<br />

45,2<br />

Finanzielle Mittel für dieses Thema<br />

28,3<br />

51,1<br />

Bereitstellung von Supervision<br />

26,0<br />

53,2<br />

Ein breiteres Angebot an<br />

Weiterbildungsveranstaltungen<br />

Klare Handlungsanleitungen die durch Gesetze<br />

geregelt sind<br />

Schaffung von Strukturen für den regelmäßigen<br />

Austausch mit Kolleginnen und Kollegen<br />

27,6<br />

39,0<br />

34,4<br />

46,4<br />

39,4<br />

39,0<br />

0 10 <strong>20</strong> 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

(4) dringend erforderlich (5) Angaben in %<br />

Quelle: ÖIF- <strong>Gewalt</strong> in der Erziehung, Expert/innen <strong>20</strong>09 – gesamte Stichprobe; nur Antwortkategorien<br />

4 und 5 (auf einer 5-stufigen Skala).<br />

Bei der Aufspaltung nach Berufsgruppen bzw. nach dem Arbeitsplatz werden in<br />

den Tabellen 30 und 31 nur die Antworten für die höchste Antwortkategorie<br />

(dringend erforderlich (5)) dargestellt. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Einbezug<br />

der Kategorie 4 die Unterschiede zwischen den Gruppen meist deutlich reduzieren<br />

würde.<br />

Ärzt/innen verfügen zwar über die geringsten Unterstützungsmöglichkeiten<br />

(vgl. Tabelle 30), trotzdem sehen sie im Vergleich zu anderen Berufsgruppen<br />

am seltensten einen deutlichen Handlungsbedarf. Dies könnte auf einen grundlegend<br />

anderen Zugang zur Thematik hindeuten.<br />

Am deutlichsten wird ein Handlungsbedarf von Hortpädagog/innen wahrgenommen.<br />

Im Bereich der Handlungsvorgaben und konkreten Anweisungen sehen<br />

auch Kindergartenpädagog/innen besonders oft Handlungsbedarf. Für diese<br />

Berufsgruppen, die beide mit Kindern unabhängig von deren <strong>Gewalt</strong>erfahrungen<br />

zu tun haben, ist die Möglichkeit die Entscheidung auf der Basis von konkreten<br />

Anweisungen treffen zu können, besonders wichtig. Bei Lehrer/innen, die ebenfalls<br />

mit Kindern unabhängig von deren <strong>Gewalt</strong>erfahrungen zu tun haben, ist<br />

ein solcher Bedarf allerdings wesentlich seltener feststellbar und dies trotz der<br />

Tatsache, dass für Lehrer/innen seltener Strategien zum Umgang mit <strong>Gewalt</strong><br />

existieren als für Kindergartenpädagog/innen und Hortpädagog/innen (vgl. Tabelle<br />

30). In einigen Bereichen weisen auch Psychotherapeut/innen einen ho-<br />

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