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Familie – kein Platz für Gewalt!(?) 20 Jahre ... - Kinderrechte

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Grafik 21 - Erfahrene Partnergewalt (differenziert nach Sanktionsgruppen)<br />

100<br />

90<br />

81,5 81,4<br />

80,7<br />

Erfahrene Partnergewalt<br />

differenziert nach Sanktionsgruppen<br />

(Angaben in Prozent)<br />

80<br />

70<br />

74,9<br />

68,0<br />

55,8<br />

60,3<br />

60<br />

52,3<br />

53,4<br />

50<br />

40<br />

30<br />

<strong>20</strong><br />

10<br />

26,2<br />

18,0<br />

38,2<br />

35,2<br />

<strong>20</strong>,6<br />

15,0<br />

33,4<br />

32,2<br />

45,9<br />

30,5<br />

27,1<br />

22,9<br />

<strong>20</strong>,2<br />

10,3 10,6 11,8<br />

8,3 8,9<br />

3,0 8,5<br />

3,9<br />

0<br />

Beleidigt oder<br />

beschimpft<br />

Eine runtergehauen<br />

Hart angepackt oder<br />

gestoßen<br />

Mit einem Gegenstand<br />

geschlagen<br />

Geprügelt<br />

Eltern körperstrafenfrei<br />

Eltern konventionell<br />

Eltern gewaltbelastet<br />

Eltern mit Migrationshintergrund körperstrafenfrei<br />

Eltern mit Migrationshintergrund konventionell<br />

Eltern mit Migrationshintergrund gewaltbelastet<br />

Die Geschlechtsdifferenzierung zeigt überdies, dass es die einheimischen Frauen<br />

sind, die häufiger über körperliche Übergriffe durch ihre Partner berichten<br />

als Mütter mit Migrationshintergrund. Auch die männlichen Immigranten berichten<br />

seltener von Tätlichkeiten seitens ihrer Partnerinnen als ihre einheimischen<br />

Geschlechtsgenossen. Allerdings muss, wie oben erwähnt, offen bleiben, worauf<br />

diese Unterschiede zurückzuführen sind.<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Eltern mit Migrationshintergrund in<br />

den Interviews, obwohl sie in der Muttersprache von Native Speakern geführt<br />

wurden, weniger offen berichten, womöglich auch, weil sie für Formen von <strong>Gewalt</strong><br />

in geringerem Umfang sensibilisiert sind. Insofern sind weitere Studien<br />

hierzu angezeigt. Dennoch scheinen die vorliegenden Ergebnisse unseres Erachtens<br />

die pauschale Meinung zu widerlegen, dass in <strong>Familie</strong>n mit Migrationshintergrund<br />

generell eine höhere <strong>Gewalt</strong>belastung anzutreffen sein.<br />

54

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