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BEST OF Otto Brenner Preis 2010 - Otto Brenner Shop

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Moderatorin Sonia Seymour Mikich im Gespräch<br />

mit Jury-Mitglied Thomas Leif<br />

Mikich: Redundanz ist manchmal ganz wunderbar. Wir haben schon mehrfach<br />

gehört, aber ich sage es auch noch mal, Recherche kann nicht genug ermutigt<br />

und gefördert werden, gerade weil zu viele Journalisten sich mit dem kurzen<br />

Google-Klick zufrieden geben müssen. Die Zeit nachzuhaken, Gegenzuchecken<br />

wird immer knapper. Investigativer Journalismus ist ein sehr teurer Zeitfresser<br />

und darum helfen die Recherche-Stipendien der <strong>Otto</strong> <strong>Brenner</strong> Stiftung jungen<br />

Kollegen, sich doch auf diesem schwierigen Terrain zu beweisen. Thomas Leif<br />

wird Ihnen berichten, was in diesem Jahr besonders auffiel und welche Projekte<br />

jetzt mit Hilfe der Stipendien auf den Weg gebracht werden. Thomas Leif ist ein<br />

Kollege, der sich fast besessen um die Jugend kümmert und auch beim „Netzwerk<br />

Recherche“ alles daran setzt, Nachwuchskräfte zu finden, sie zum Glühen zu<br />

bringen und auch zum Glänzen. Thomas, gab es thematische Schwerpunkte in<br />

diesem Jahr ? Irgendein Trend, wofür sich die Leute besonders interessierten?<br />

Leif: Das kann man so leider nicht sagen. Die eingereichten Bewerbungen sind<br />

thematisch sehr, sehr unterschiedlich, auch in der Qualität sehr verschieden.<br />

Einen großen Trend konnten wir nicht entdecken. Auffällig ist, dass die Leute<br />

sehr gerne ins Ausland reisen möchten. Wir sind bei diesen Anträgen, die einen<br />

längeren Auslandsaufenthalt erfordern, aber sehr skeptisch und zurückhaltend.<br />

Mikich: Aber wie war denn die diesjährige Bewerbungslage?<br />

Leif: Knapp 30 Bewerbungen unterschiedlicher Qualität wurden eingereicht.<br />

Daraus haben wir dann die Besten rausgefischt.<br />

Mikich: Und die Besten sind?<br />

Leif: Die Besten sind anonym, weil alle drei, die dieses Mal ein Stipendium<br />

bekommen, schon mitten in den Recherchen sind. Alle arbeiten auf eine ganz<br />

spezifische Art vertraulich und allen drei könnte es schaden, wenn wir jetzt ihre<br />

Namen rausposaunen würden. Sie sollen in Ruhe, mit ganz viel Fleiß und viel<br />

Zeit, arbeiten.<br />

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