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Katalog LET'S CEE Film Festival 2012

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SEITE 80 | MUSIKDOKUMENTATION_SHUFFLE<br />

SHUFFLE – POLITIKE, LAKNURË DHE ROKENROLL<br />

Shuffle – Politics, Bullshit and Rock’n’Roll<br />

Dokumentarfilm; Kosovo 2005<br />

Sprache Albanisch, engl. UT<br />

Länge 42 min<br />

Format BETA SX<br />

Farbe, s/w<br />

STABLISTE<br />

Regie Ylber Mehmedaliu, Edon Rizvanolli<br />

Drehbuch Ylber Mehmedaliu, Edon Rizvanolli<br />

Kamera Ylber Mehmedaliu, Edon Rizvanolli<br />

Schnitt Edon Rizvanolli<br />

Ton Ylber Mehmedaliu<br />

Übersetzung Sara Kelmendi<br />

Produzenten Ylber Mehmedaliu, Edon Rizvanolli<br />

DARSTELLER<br />

Mitglieder der Bands Jericho, Cute Babulja, Por-No, Humus, Retrovizorja,<br />

KEK, Crème de la Crème – alle als sie selbst.<br />

Produktion Deebeeduss and 1244 Productions<br />

Vertrieb/Kontakt Deebeeduss and 1244 Productions<br />

BIOGRAFIE YLBER MEHMEDALIU<br />

Ylber Mehmedaliu stammt aus Priština im Kosovo. Er hat die<br />

Kunstakademie der Universität Priština abgeschlossen und an<br />

der Universität Oslo Kunstgeschichte studiert. Er hat eine Reihe<br />

von Musikvideos inszeniert und wiederholt auch als Kameramann<br />

und Drehbuchautor gearbeitet. Shuffle ist sein erster<br />

Dokumentarfilm.<br />

BIOGRAFIE EDON RIZVANOLLI<br />

Edon Rizvanolli arbeitet seit 1993 als Theaterschauspieler in Österreich.<br />

Er hat am Lee Strasberg Theater Institute in New York<br />

Schauspiel und Regie studiert. Heute ist er als Drehbuchautor,<br />

Regisseur, Kameramann, Cutter und Produzent tätig. Shuffle ist<br />

der erste Dokumentarfilm, bei dem er Regie führte.<br />

SHUFFLE –<br />

POLITIKE, LAKNURE DHE ROKENROLL<br />

Shuffle – Politics, Bullshit and Rock’n’Roll<br />

Fünf Jahre nach Ende des Krieges beherrschen immer noch<br />

die oftmals hasserfüllt geführten ethnischen Konflikte, die extreme<br />

Armut, die hohe Arbeitslosigkeit, der Drogenschmuggel<br />

und die Prostitution die Schlagzeilen, die aus dem Kosovo<br />

kommen. In einem Land, das von Krisen gebeutelt wird,<br />

schaffen es Berichte über die unabhängige Musikszene nur<br />

schwer in die Medien – noch dazu, wenn aus den meisten<br />

Radios ohnehin nur nationalistischer Turbo-Folk dröhnt. Um<br />

die Kunde zu verbreiten, dass es abseits des Mainstreams<br />

und entgegen den politischen und wirtschaftlichen Miseren<br />

durchwegs beachtliche Alternativen gibt, dokumentierten Ylber<br />

Mehmedaliu und Edon Rizvanolli das Schaffen von sechs<br />

jungen kosovarischen Bands, die in Priština mit ihrer Musik<br />

gegen Unbillen wie Stromausfälle und den Geschmack des<br />

Durchschnitts ankämpfen. Mehr als 3000 CDs hat keine von ihnen je verkauft, ans Aufgeben denken sie dennoch nicht. Straßenszenen<br />

des Alltags, Interviews und Live-Mitschnitte vermitteln so Einblick in ein Leben im Spannungsfeld zwischen Politik und Kunst. Vielleicht ist<br />

es genau diese Diskrepanz, die diese Musik derart prägt, dass man nach dem <strong>Film</strong> gerne mehr davon hören möchte. Vielleicht ist es aber<br />

auch einfach nur gute Musik.<br />

Five years after the war ended, news coming from Kosovo is still dominated by hatred-filled conflict, extreme poverty, high unemployment<br />

rates, drug smuggling and prostitution. In a country shaken by crises, reports on the independent music scene have had a difficult<br />

time being broadcast in the media, especially when the only thing you hear blaring from most radio stations is nationalistic turbo folk.<br />

With their documentary, Ylber Mehmedaliu and Edon Rizcanolli aim to spread the word that there are respectable music alternatives in<br />

Kosovo, off the mainstream and contrary to the dreadful political and economic state. They document the creative activity of six young<br />

bands from Priština, who struggle with their music against all odds such as power outages and the common taste of the average. None<br />

of these bands have ever sold more than 3.000 CDs, but for them quitting is not an option. Scenes from daily life, interviews and live<br />

recordings communicate an insight into a life in the middle of tension between politics and art. Maybe it is exactly this discrepancy<br />

that makes their music so special and makes you want to hear more after seeing the movie. Then again, maybe it’s just good music.<br />

LET‘S <strong>CEE</strong> FILM FESTIVAL <strong>2012</strong>

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