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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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Zur <strong>Berechnung</strong> der amputierten Green-Funktionen müssen Diagramme mit<br />

Selbstenergiekorrekturen an den äußeren Beinen nicht berücksichtigt werden,<br />

da <strong>die</strong>ser Effekt bereits in M 2 <strong>und</strong> Z enthalten ist.<br />

Exkurs: Massendimension <strong>von</strong> Feldern <strong>und</strong> Kopplungskonstanten in der dimensionalen<br />

Regularisierung<br />

Zur Behandlung <strong>von</strong> Schleifenintegralen in der dimensionalen Regularisierung<br />

ist es notwendig, <strong>die</strong> Theorie in d Dimensionen zu formulieren. Dies<br />

beeinflusst <strong>die</strong> Massendimension der in der Lagrange-Dichte auftretenden<br />

Objekte. Da <strong>die</strong> Wirkung S weiterhin im Exponenten des Pfadintegrals<br />

steht, muss sie dimensionslos sein. Schreibt man sie allerdings als Raumintegral<br />

über <strong>die</strong> Lagragne-Dichte, d.h.<br />

e iS = e i R d d x L , (5.45)<br />

so ist <strong>die</strong>ses Raumintegral nun d-dimensional. Dies hat zur Folge, dass <strong>die</strong><br />

Lagrange-Dichte <strong>die</strong> Massendimension d haben muss. Folglich gilt <strong>die</strong>s auch<br />

für <strong>die</strong> kinetischen Terme, d.h.<br />

[∂ µ φ 0 ∂ µ φ 0 ] = d,<br />

[ ¯ψ̸∂ψ<br />

]<br />

= d. (5.46)<br />

Wie zuvor ist [∂ µ ] = 1 <strong>und</strong> [m] = 1, so dass man für <strong>die</strong> Massendimensionen<br />

der Felder abliest<br />

[skalares Feld] = [Vektorfeld] = d 2 − 1, [<br />

Spin-<br />

1<br />

-Feld] 2<br />

= d − 1 . (5.47)<br />

2<br />

Damit können wir nun <strong>die</strong> Dimension der Kopplung in der φ 4 -Theorie bestimmen.<br />

Als Teil der Lagrange-Dichte hat der Wechselwirkungsterm <strong>die</strong><br />

Massendimension d, so dass<br />

( )<br />

[<br />

λ0 φ 4 ] d<br />

0 = d =⇒ [λ0 ] = d − 4<br />

2 − 1 = 4 − d = 2ǫ, (5.48)<br />

d.h. <strong>die</strong> unrenormierte Kopplung ist in d Dimensionen dimensionsbehaftet.<br />

(4)<br />

Wir wenden uns nun der <strong>Berechnung</strong> der in ˜G amp auftretenden Schleifenintegralen<br />

zu. Unter Verwendung der dimensionalen Regularisierung sind <strong>die</strong>se<br />

<strong>von</strong> der Form<br />

(<br />

k 2 − M 2 0 + iε) ( (P + k) 2 − M 2 0<br />

˜µ 4−d ∫ d d k<br />

(2π) d 1<br />

+ iε)<br />

. (5.49)<br />

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