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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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führt zu weiteren Wechselwirkungsvertices. Der Propagator ist demnach gegeben<br />

durch<br />

i<br />

p 2 − M 2 + iε , (5.72)<br />

mit der physikalischen Masse M, statt wie bisher M 0 . Bei den aus der<br />

Lagrange-Dichte (5.71) berechneten Green-Funktionen handelt es sich direkt<br />

um renormierte Green-Funktionen, ausgedrückt durch M,λ.<br />

Die Gegenterme δ Z ≡ Z−1, δ M ≡ (Z−1)M 2 +ZδM 2 , δ λ ≡ Z λ Z 2 −1 müssen<br />

dabei Ordnung für Ordnung aus drei geeigneten Renormierungsbedingungen<br />

bestimmt werden. Wie zuvor wählen wir <strong>die</strong> on-shell-Bedingungen, d.h. wir<br />

betrachten zunächst <strong>die</strong> renormierte Zwei-Punkt-Funktion <strong>und</strong> verlangen<br />

=<br />

i<br />

p 2 − M 2 − Π(p 2 ,M 2 )<br />

p 2 →M 2<br />

−→<br />

i<br />

p 2 − M 2 . (5.73)<br />

Diese Forderung ist konsistent mit den Überlegungen zu Beginn <strong>die</strong>se Kapitels,<br />

bei denen wir festgestellt haben, dass das Residuum der (on-shell)<br />

renormierten Zwei-Punkt-Funktion bei p 2 = M 2 gerade 1 ist. Aus (5.73)<br />

folgt dann, dass <strong>die</strong> renormierte Selbstenergie Π(p 2 ,M 2 ) folgenden Bedingungen<br />

genügen muss:<br />

Π(p 2 ,M 2 )| p 2 =M2 = 0, (5.74)<br />

dΠ<br />

dp 2 ∣<br />

∣p 2 =M 2 = 0. (5.75)<br />

Diese Bedingungen legen δ M <strong>und</strong> δ Z fest. Zusätzlich benötigt man eine Renormierungsbedingung<br />

für <strong>die</strong> Kopplung. Beispielsweise fordert man für <strong>die</strong><br />

renormierte Vier-Punkt-Funktion:<br />

q 2<br />

p 2<br />

q 1<br />

∣<br />

∣∣∣amputiert<br />

= −iλ (2π) 2 δ (4) (q 1 + q 2 − p 1 − p 2 ). (5.76)<br />

p 1<br />

s = 4M 2 , t = u = 0<br />

Analog zu Kap. 5.1.1 wollen wir nun <strong>die</strong> Selbstenergie Π(p 2 ,M 2 ) in der Ordnung<br />

λ der φ 4 -Theorie berechnen. Neben dem bereits bekannten Diagramm<br />

ist in der renormierten Störungstheorie ein Gegentermvertex zu berücksichtigen,<br />

so dass<br />

−iΠ = +<br />

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