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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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Aus Vergleich <strong>von</strong> (5.144) <strong>und</strong> (5.143) folgt dann für <strong>die</strong> Ladungsrenormierungskonstante:<br />

Ze −1 = √ “ Γ<br />

µ<br />

0<br />

Z 3 Z 2 ·<br />

(p′ ,p)| p=p<br />

”<br />

′<br />

γ µ . (5.146)<br />

Dieser zunächst artifizielle Ausdruck wird später noch präzisiert.<br />

Im Folgenden wollen wir <strong>die</strong> Vertexfunktion in der Einschleifenordnung bestimmen.<br />

Vor Beginn der eigentlichen Rechnung ist es sinnvoll, <strong>die</strong> Vertexfunktion<br />

allgemein zu charakterisieren. Dazu überlegen wir uns zunächst,<br />

analog zur Photonselbstenergie, welche Struktur das Resultat haben muss,<br />

bzw. welches <strong>die</strong> allgemeinsten Lorentzstrukturen sind, in <strong>die</strong> wir Γ µ 0 zerlegen<br />

können.<br />

Γ µ 0 ist eine 4 × 4-Matrix im Raum der Spinoren <strong>und</strong> gleichzeitig ein Vektor<br />

bzgl. des Lorentz-Index µ. Wie wir wissen, bilden <strong>die</strong> 16 Matrizen<br />

½, γ 5 , γ µ , γ µ γ 5 , [γ µ ,γ ν ] ≡ 2 i σµν (5.147)<br />

eine Basis für sämtliche Ausdrücke, <strong>die</strong> γ-Matrizen enthalten (vgl “Relativistische<br />

Quantentheorie”). Diese Basisgrößen kann man nun mit den vorhandenen<br />

Vektoren p µ <strong>und</strong> p ′µ multiplizieren, so dass sich folgende mögliche<br />

Strukturen ergeben:<br />

p µ , p ′ µ , γ µ , ̸pp ′ µ , ̸p ′ p µ , ̸pp µ , ̸p ′ p ′ µ ,<br />

[γ µ , ̸p] , [ γ µ , ̸p ′] , [̸p, ̸p ′] p µ , [̸p, ̸p ′] p ′ µ ,<br />

ǫ µνρσ γ ν γ 5 p ρ p ′ σ . (5.148)<br />

Pseudovektorielle Größen wie γ 5 p µ sind nicht möglich, da <strong>die</strong> elektromagnetische<br />

Wechselwirkung <strong>die</strong> Parität erhält. In einer allgemeinen Zerlegung <strong>von</strong><br />

Γ µ 0 treten <strong>die</strong> Strukturen (5.148) zwischen den Spinoren u(p,s) <strong>und</strong> ū(p′ ,s ′ )<br />

auf (vgl. (5.144)). Nun gilt aber aufgr<strong>und</strong> der Bewegungsgleichung<br />

̸p u(p,s) = m u(p,s), (5.149)<br />

ū(p ′ ,s ′ )̸p ′ = m ū(p ′ ,s ′ ), (5.150)<br />

so dass Größen, welche ̸p oder ̸p ′ enthalten, in einer Zerlegung <strong>von</strong> Γ µ 0 nicht<br />

unabhängig sind. Dasselbe Argument führt zu dem Schluss, dass wegen<br />

ǫ µνρσ γ ν γ 5 ∝ γ µ γ ρ γ σ + [Permutationen <strong>von</strong> µ, ρ, σ] (5.151)<br />

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