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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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Da der Integrand nur <strong>von</strong> kE 2 abhängt, ergibt <strong>die</strong> Integration über den Raumwinkel<br />

dΩ (d) gerade <strong>die</strong> Oberfläche einer d-dimensionalen Kugel. Um <strong>die</strong>se<br />

zu berechnen, betrachten wir das Gauß-Integral<br />

(∫<br />

(√ ) ∞<br />

) d<br />

d<br />

π = dx e −x2 , (5.26)<br />

−∞<br />

welches man auch als d-dimensionales Integral auffassen kann, so dass<br />

∫ ( )<br />

(√ ) d<br />

d∑<br />

∫ ∫<br />

π = d d x exp − = dxx d−1 e −x2 dΩ (d) = 1 ∫<br />

2 Γ(d 2 ) dΩ (d) .<br />

i=1<br />

x 2 i<br />

Somit nimmt das Ausgangsintegral (5.19) <strong>die</strong> folgende Form an:<br />

(5.27)<br />

A(a;∆) =<br />

i<br />

(4π) d 2<br />

(−1) a ∫ ∞<br />

Γ( d 2 ) ˜µ4−d<br />

0<br />

dk 2 E<br />

(k 2 E ) d 2 −1<br />

(k 2 E<br />

+ ∆)a<br />

. (5.28)<br />

Führt man nun <strong>die</strong> Variablensubstitution x = durch, so geht A(a;∆)<br />

kE 2 +∆<br />

in<br />

A(a;∆) =<br />

i (−1) a ∫ 1<br />

(4π) d 2 Γ( d 2 ) ∆ d 2 −a ˜µ 4−d dx x a−1− d d<br />

2 ¯x 2 −1 (5.29)<br />

0<br />

über, wobei wir <strong>die</strong> Notation ¯x ≡ 1 − x eingeführt haben. Das Integral in<br />

(5.29) ist bekannt als <strong>die</strong> Eulersche β-Funktion, für <strong>die</strong> gilt<br />

∫ 1<br />

Damit erhalten wir das Resultat<br />

0<br />

∆<br />

dx x α−1¯x β−1 = Γ(α)Γ(β)<br />

Γ(α + β) . (5.30)<br />

A(a;∆) =<br />

i<br />

(4π) d 2<br />

(−1) a Γ(a − d 2 )<br />

Γ(a)<br />

˜µ 4−d ∆ d 2 −a<br />

=<br />

i Γ(a − d 2 ) ( ) d<br />

∆ 2 −2<br />

(4π) 2 Γ(a) 4π˜µ 2 (−∆) 2−a . (5.31)<br />

Alle in der Vorlesung benötigten Schleifenintegrale können auf <strong>die</strong>ses Resultat<br />

zurückgeführt werden. Um das Verhalten <strong>von</strong> A(a;∆) für verschiedene d<br />

zu verstehen, müssen wir uns etwas genauer mit der Γ-Funktion beschäftigen.<br />

Exkurs: Eigenschaften der Γ-Funktion Γ(x) =<br />

210<br />

∫ ∞<br />

0<br />

dt t x−1 e −t :

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