23.05.2014 Aufrufe

Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Renormierte Felder<br />

Wie wir bereits wissen hat <strong>die</strong> Fourier-transformierte Zwei-Punkt-Funktion<br />

des unrenormierten Feldes φ 0 im Limes p 2 → M 2 einen einfachen Pol, d.h.<br />

〈Ω|T(φ 0 (x 1 )φ 0 (x 2 )) |Ω〉<br />

p 2 →M 2<br />

−→<br />

iZ<br />

p 2 + [nicht singuläre Terme] .<br />

− M2 (5.63)<br />

Das Residuum an der Stelle p 2 = M 2 definiert <strong>die</strong> (on-shell) Feldrenormierungskonstante<br />

Z, welche im Allgemeinen divergent ist. Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong><br />

definieren wir das (on-shell) renormierte Feld durch<br />

φ 0 ≡ √ Zφ. (5.64)<br />

Berechnet man nun <strong>die</strong> Zwei-Punkt-Funktion mit φ statt mit φ 0 , so hebt<br />

sich für p 2 → M 2 das Residuum gerade heraus.<br />

Desweiteren führen wie <strong>die</strong> renormierten Green-Funktionen ein, welche sich<br />

<strong>von</strong> den unrenormierten dadurch unterscheiden, dass man sie aus den renormierten<br />

Feldern bestimmt, d.h.<br />

G (n) (x 1 ,...,x n ) = 〈Ω|T(φ(x 1 )... φ(x n )) |Ω〉<br />

=<br />

(√<br />

Z<br />

) −n<br />

G<br />

(n)<br />

0 (x 1,...,x n ) =<br />

(√<br />

Z<br />

) −n<br />

〈Ω|T(φ0 (x 1 )... φ 0 (x 2 )) |Ω〉.<br />

(5.65)<br />

Zur <strong>Berechnung</strong> <strong>von</strong> Streumatrixelementen benötigen wir <strong>die</strong> amputierte<br />

n-Punkt-Funktion. Diese erhält man aus G (n) indem man <strong>die</strong> renormierte<br />

Zwei-Punkt-Funktion n-mal herausdivi<strong>die</strong>rt, so dass<br />

G (n)<br />

amp(x 1 ,...,x n ) =<br />

(√<br />

Z<br />

) n<br />

G<br />

(n)<br />

0 amp (x 1,... ,x n ). (5.66)<br />

Die rechte Seite ist genau <strong>die</strong> Kombination <strong>die</strong> im LSZ-Theorem auftritt,<br />

d.h. man benötigt keinen Faktor √ Z in der LSZ-Gleichung, wenn man mit<br />

der renormierten Green-Funktion arbeitet.<br />

Die <strong>Berechnung</strong> der renormierten Green-Funktionen in der “nackten” Störungstheorie<br />

gliedert sich in folgende Schritte:<br />

(1) Zunächst berechne man <strong>die</strong> Zusammenhänge M(M 0 ,λ 0 ), λ(M 0 ,λ 0 )<br />

<strong>und</strong> Z(M 0 ,λ 0 ) bis zu der benötigten Ordnung in λ 0 unter der Verwendung<br />

irgendeiner Regularisierung. (λ ist durch eine physikalische<br />

Größe zu definieren.)<br />

218

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!