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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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Für den Landé-Faktor des Elektrons liest man ab<br />

g = 2(1 + F 2 (0)). (5.209)<br />

Gegenüber dem Resultat der Dirac-Theorie (g = 2), erfährt also <strong>die</strong> Spinwechselwirkung<br />

eine Korrektur durch Quantenfluktuationen. Man bezeichnet<br />

g − 2 = 2F 2 (0) als das anomale magnetische Moment.<br />

<strong>Berechnung</strong> <strong>von</strong> F 2 (0) zur Ordnung α<br />

In der Ordnung α sind zur <strong>Berechnung</strong> der Vertex-Funktion folgende Diagramme<br />

zu berücksichtigen:<br />

p − k p ′ − k<br />

+<br />

→<br />

p p ′ k<br />

Der Gegenterm ist <strong>von</strong> der Struktur ie(Z e<br />

√<br />

Z3 Z 2 − 1)γ µ <strong>und</strong> trägt deshalb<br />

nur zu F 1 bei. Da es aber im Folgenden das Ziel sein wird, F 2 zu berechnen,<br />

werden wir alle Terme, <strong>die</strong> proportional zu γ µ sind, stets weglassen, weil<br />

<strong>die</strong>se keinen Betrag zu F 2 liefern. Um <strong>die</strong>s in den folgenden Rechnungen zu<br />

verdeutlichen führen wir das Symbol “∼” mit der Bedeutung “gleich bis auf<br />

Terme, <strong>die</strong> nicht zu F 2 beitragen” ein.<br />

Aus der Struktur des Gegenterms können wir also schließen, dass der Beitrag<br />

des obigen Diagramms zu F 2 divergenzfrei ist <strong>und</strong> somit keiner Regularisierung<br />

bedarf.<br />

Unter Verwendung der bekannten Feynman-Regeln erhält man für das Diagramm<br />

den folgenden Ausdruck<br />

(ie) 2 ∫<br />

d 4 k ū(p ′ ,s ′ )γ ν i(̸p ′ − ̸k + m)γ µ i(̸p− ̸k + m)γ ρ u(p,s)<br />

(2π) 4 [(p ′ − k) 2 − m 2 + iε] [(p − k) 2 − m 2 + iε]<br />

× (−i)<br />

k 2 + iε<br />

(<br />

g νρ − (1 − ξ) k )<br />

νk ρ<br />

k 2 . (5.210)<br />

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