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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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Die Tatsache, dass der kµkν<br />

-Term den Koeffizienten ξ<br />

k 2 0 zu allen Ordnungen<br />

behält, hat direkte Konsequenzen für <strong>die</strong> Renormierungskonstanten. Im onshell<br />

Schema ist Z 3 so zu bestimmen, dass <strong>die</strong> renormierte Zwei-Punkt-<br />

Funktion in der Nähe des Teilchenpols bei k 2 = M 2 = 0 <strong>die</strong> Form des freien<br />

Photon-Propagators annimmt, d.h.<br />

G 0 µν<br />

k 2 →0<br />

−→ Z 3 ·<br />

i<br />

k 2 + iε<br />

(<br />

−g µν + (1 − ξ) k )<br />

µk ν<br />

k 2 +[nicht singuläre Terme] .<br />

(5.125)<br />

Aus Vergleich mit der allgemeinen Form (5.124) liest man für <strong>die</strong> Renormierungskonstanten<br />

Z 3 = A(k 2 = 0), (5.126)<br />

Z ξ = Z 3 (5.127)<br />

ab. (5.127) garantiert, dass <strong>die</strong> Zwei-Punkt-Funktion der renormierten Felder,<br />

ausgedrückt durch den renormierten Eichparameter ξ = (Z ξ ) −1 ξ 0 , nahe<br />

dem Pol <strong>die</strong>selbe Form wie <strong>die</strong> freie Zwei-Punkt-Funktion annimmt. Aus der<br />

Tatsache, dass der ξ 0 -Term aufgr<strong>und</strong> der Ward-Identität in der Störungstheorie<br />

nicht modifiziert wird folgt also, dass <strong>die</strong> beiden Renormierungskonstanten<br />

Z 3 <strong>und</strong> Z ξ zu allen Ordnungen identisch sind.<br />

Zur weiteren Analyse führen wir wieder <strong>die</strong> Photon-Selbstenergie Π (0)µν ,<br />

auch als Photonvakuumpolarisation bezeichnet, als <strong>die</strong> Einteilchen-irreduziblen<br />

Anteile der (unrenormierten) Zwei-Punkt-Funktion ein, so dass<br />

G 0 µν =<br />

p<br />

+ p<br />

1PI + p<br />

1PI 1PI + ...<br />

=<br />

(<br />

i<br />

k 2 −g µν + (1 − ξ 0 ) k ) (<br />

µk ν i<br />

+ iε<br />

k 2 +<br />

k 2 −g µρ + (1 − ξ 0 ) k )<br />

µk ρ<br />

+ iε<br />

k 2<br />

× iΠ (0)ρσ (k)<br />

(<br />

i<br />

k 2 −g σν + (1 − ξ 0 ) k )<br />

σk ν<br />

+ iε<br />

k 2 + ... (5.128)<br />

Die Photonvakuumpolarisation kann nun selbst in <strong>die</strong> allgemeinst-möglichen<br />

Lorentzstrukturen zerlegt werden, wobei, genau wie im Fall der Zwei-Punkt-<br />

Funktion, Π (0)µν als Tensor zweiter Stufe nur <strong>von</strong> den beiden Strukturen g µν<br />

<strong>und</strong> k µ k ν abhängen kann. Wir definieren also<br />

Π (0) µν (k) ≡ ( k 2 g µν − k µ k ν<br />

)<br />

Π0 (k 2 ) + k µ k ν Π 2 (k 2 ). (5.129)<br />

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