Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen
Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen
Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• Durch <strong>die</strong> Einführung der Renormierungskonstanten entsteht in L ct<br />
kein Term der Form<br />
A µ A µ , (5.114)<br />
d.h. kein Photonmassenterm.<br />
• Unter der Voraussetzung, dass <strong>die</strong> Regularisierung <strong>die</strong> Eichsymmetrie<br />
respektiert, folgt aus der Symmetrie, dass man nicht alle Terme mit<br />
Massendimension ≤ 4 der Form<br />
A µ A µ , (∂ µ A ν ) A ν A µ , A µ A ν A µ A ν (5.115)<br />
zu L hinzuad<strong>die</strong>ren muss. Der Unterschied zur Yukawa-Theorie, bei der<br />
wir <strong>die</strong> skalare Drei-Punkt- <strong>und</strong> Vier-Punkt-Wechselwirkung einführen<br />
mussten, um <strong>die</strong> Renormierbarkeit sicherzustellen, besteht darin, dass<br />
<strong>die</strong> Yukawa-Theorie keiner Symmetrie unterliegt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Existenz solcher<br />
Terme verbietet.<br />
Aus <strong>die</strong>sen Überlegungen folgt, dass das Photon weiterhin masselos bleibt<br />
<strong>und</strong> dass <strong>die</strong> Vier-Punkt-Funktion der Photon-Photon-Streuung<br />
ohne <strong>die</strong> Einführung zusätzlicher Gegenterme zu allen Ordnungen der Störungstheorie<br />
berechenbar ist.<br />
Definition <strong>von</strong> Z 2 , Z m im on-shell Schema<br />
Zur Bestimmung der Renormierungskonstanten im on-shell Schema betrachtet<br />
man <strong>die</strong> Zwei-Punkt-Funktion des jeweiligen Feldes in der Nähe des<br />
Teilchenpols p 2 = m 2 phys<br />
, wobei <strong>die</strong> renormierte Masse m in <strong>die</strong>sem Schema<br />
gerade der physikalischen Masse m phys des Teilchens entspricht.<br />
Nach dem LSZ-Theorem nimmt <strong>die</strong> Fourier-transformierte Elektron-Zwei-<br />
Punkt-Funktion, ausgedrückt durch <strong>die</strong> unrenormierten Felder, für p 2 → m 2<br />
<strong>die</strong> folgenden Form an:<br />
∫<br />
d 4 (x − y) e ip(x−y) 〈Ω|T ( ψ 0α (x) ¯ψ 0β (y) ) |Ω〉<br />
229