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Renormierungstheorie und die Berechnung von Quantenkorrekturen

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Regularisierung ab. Berechnet man nun Zusammenhänge zwischen physikalischen<br />

Observablen <strong>und</strong> drückt <strong>die</strong>se durch <strong>die</strong> Größen M <strong>und</strong> λ aus, so<br />

sind <strong>die</strong>se Relationen unabhängig <strong>von</strong> der Regularisierung, d.h.<br />

f Obs = f Obs (M,λ). (5.18)<br />

Bei Kenntnis <strong>von</strong> M <strong>und</strong> λ liefern <strong>die</strong>se Relationen Vorhersagen der Theorie.<br />

Die nackten Parameter M 0 ,λ 0 sind dann nur Hilfsgrößen. Wenn <strong>die</strong>se Hypothese<br />

bzw. Interpretation richtig ist, kann man beliebige Regularisierungen<br />

wählen. Man wählt dann <strong>die</strong>jenige, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rechnungen (Integrale) am<br />

einfachsten sind.<br />

5.1.2 Regularisierungsmethoden <strong>und</strong> Feynman-Parameter<br />

Um <strong>die</strong> verschiedenen Regularisierungsmetheoden zu illustrieren, betrachten<br />

wir das Integral<br />

∫<br />

A(a;∆) ≡<br />

d 4 k 1<br />

(2π) 4<br />

(k 2 − ∆ + iε) a Wick-<br />

Rotation<br />

= (−1) a i<br />

∫ d 4 k E<br />

(2π) 4 1<br />

(<br />

k<br />

2<br />

E<br />

+ ∆ ) a ,<br />

(5.19)<br />

welches typischerweise bei Einschleifendiagrammen auftritt. Für a ≤ 2 ist<br />

das Integral offensichtlich divergent.<br />

Cut-off Regularisierung<br />

Wie zuvor beschränken wir bei der cut-off-Regularisierung den Betrag des<br />

euklidischen Vierervektors k E nach oben durch einen Abschneidepararmeter<br />

Λ, welcher groß gegenüber allen auftretenden externen Skalen zu wählen ist.<br />

Da der Integrand nur <strong>von</strong> kE 2 abhängt, empfiehlt sich <strong>die</strong> Einführung <strong>von</strong><br />

sphärischen Koordinaten, d.h.<br />

so dass das Integral (5.19) in<br />

∫<br />

∫ Λ 2<br />

d 4 k E → π 2 dkE 2 k2 E , (5.20)<br />

∫<br />

A(a,∆) = (−1)a i Λ 2<br />

(4π) 2<br />

0<br />

0<br />

dk 2 E<br />

k 2 E<br />

(<br />

k<br />

2<br />

E<br />

+ ∆ ) a. (5.21)<br />

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