Strategie Radverkehr Steiermark 2008 - 2012 - Radland - Steiermark
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2. SÄULEN DER STEIRISCHEN RADVERKEHRSFÖRDERUNG<br />
2<br />
<strong>Radverkehr</strong>sförderung: Gut & günstig<br />
<strong>Radverkehr</strong>sförderung muss nicht teuer sein. Folgende kostengünstige Maßnahmen<br />
können Gemeinden setzen, um den <strong>Radverkehr</strong> langfristig und erfolgreich<br />
zu fördern:<br />
Tempo 30<br />
Die Senkung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit<br />
auf 30 km/h ermöglicht<br />
eine Mischung des motorisierten<br />
Verkehrs mit dem <strong>Radverkehr</strong>. So wird<br />
der <strong>Radverkehr</strong> gefördert, ohne dass Geld<br />
in die Schaffung neuer Infrastruktur gesteckt<br />
werden muss.<br />
Raumordnung<br />
Mit Hilfe einer durchdachten Raumordnung<br />
kann versucht werden, der<br />
Zersiedelung innerhalb einer Gemeinde<br />
entgegenzuwirken. Wo eine kompakte<br />
Ortslandschaft erhalten bleibt, sind auch<br />
kurze Wege möglich. Dies minimiert den<br />
motorisierten Individualverkehr und fördert<br />
den Rad- und Fußverkehr (siehe<br />
auch Kapitel 4.6).<br />
Radfahren gegen die Einbahn<br />
Die Öffnung von Einbahnen für RadfahrerInnen<br />
schafft kurze Wege und ist ein<br />
weiteres günstiges Instrument, um die<br />
Radfahrfreundlichkeit einer Gemeinde<br />
zu erhöhen.<br />
Informations- und Motivationskampagnen<br />
Neben infrastrukturellen Maßnahmen<br />
sind begleitende Informations- und<br />
Motivationskampagnen notwendig,<br />
um den <strong>Radverkehr</strong> im Bewusstsein der<br />
GemeindebewohnerInnen nachhaltig<br />
zu verankern (siehe Kapitel 5).<br />
Beteiligung<br />
Es ist wünschenswert, wenn BürgerInnen<br />
die Möglichkeit haben, sich an<br />
der Gestaltung des <strong>Radverkehr</strong>s über<br />
Workshops zu beteiligen. Gute Beispiele<br />
der Einbindung sind BYPAD und<br />
die Einführung von Radforen unter der<br />
Beteiligung von RadfahrerInnen.<br />
Vorbilder fahren Rad<br />
Rad fahrende lokale Persönlichkeiten<br />
wie etwa BürgermeisterIn, GemeindevertreterInnen<br />
oder LehrerInnen haben<br />
Vorbildwirkung und motivieren zum<br />
Nachmachen.<br />
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STRATEGIE RADVERKEHR STEIERMARK <strong>2008</strong>-<strong>2012</strong>