06.06.2014 Aufrufe

Strategie Radverkehr Steiermark 2008 - 2012 - Radland - Steiermark

Strategie Radverkehr Steiermark 2008 - 2012 - Radland - Steiermark

Strategie Radverkehr Steiermark 2008 - 2012 - Radland - Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4. THEMENFELDER & MASSNAHMEN<br />

4.3<br />

„Für Shared Space ist der öffentliche Raum<br />

an erster Stelle ein Raum für Menschen.“<br />

Hans Monderman, Verkehrsplaner vom Keuning Instituut in Groningen<br />

Radfahrfreundlicher Rückbau<br />

& Sanierung<br />

Rückbau von zu groß dimensioniertem<br />

Straßenraum kann dazu genutzt werden,<br />

neue Flächen für den fließenden und ruhenden<br />

<strong>Radverkehr</strong> zu schaffen. Generell<br />

soll bei jeder größeren Straßensanierung<br />

die Chance genutzt werden, dem <strong>Radverkehr</strong><br />

Flächen zu sichern.<br />

Geschwindigkeitsreduktion<br />

des Kfz-Verkehrs<br />

Die billigste und im Gemeindegebiet effektivste<br />

Maßnahme zur Förderung des <strong>Radverkehr</strong>s<br />

ist die Geschwindigkeitsreduktion<br />

des Kfz-Verkehrs durch die Schaffung von<br />

Tempo 30-Zonen. Tempo 30 fördert den<br />

<strong>Radverkehr</strong>.<br />

Öffnung von Einbahnen, Sackgassen<br />

& Durchgängen<br />

Zur Förderung des <strong>Radverkehr</strong>s ist es wünschenswert,<br />

im untergeordneten Netz<br />

möglichst direkte Verbindungen anzubieten.<br />

RadfahrerInnen sind sehr umwegempfindlich.<br />

Wo möglich, sollen Einbahnen,<br />

Sackgassen und Durchgänge geöffnet<br />

werden.<br />

Verkehrsberuhigung durch<br />

Wohnstraßen<br />

Während Wohnstraßen vom Kfz-Verkehr,<br />

wie in der StVO festgehalten, nur zur Zuund<br />

Abfahrt in Schrittgeschwindigkeit<br />

befahren werden dürfen, stehen sie für<br />

den <strong>Radverkehr</strong> uneingeschränkt offen.<br />

Somit steigert die Einführung jeder neuen<br />

Wohnstraße nicht nur die Wohnqualität<br />

der AnrainerInnen, sondern dient auch dem<br />

<strong>Radverkehr</strong>. Eine diesbezügliche Änderung<br />

ist auf Bundesebene zu forcieren.<br />

Shared-Space-Konzept<br />

Das Shared-Space-Konzept fasst den öffentlichen<br />

Raum als Begegnungsraum auf,<br />

der nach sozialen und kommunikativen<br />

Gesichtspunkten gestaltet wird. Durch<br />

den Abbau von technischen Einrichtungen<br />

wie Ampelanlagen, Beschilderungen und<br />

Markierungen sowie eine räumliche Gestaltung<br />

wird der öffentliche Raum ein<br />

Begegnungsraum, in dem alle VerkehrsteilnehmerInnen<br />

einander mit Aufmerksamkeit<br />

begegnen. Für den <strong>Radverkehr</strong><br />

bietet Shared Space einen großen Vorteil:<br />

RadfahrerInnen werden anderen VerkehrsteilnehmerInnen<br />

gleichgestellt.<br />

Überwachung<br />

Tempo 30-Zonen sind nur dann wirksam,<br />

wenn das Tempolimit auch eingehalten<br />

wird. Neben intensiver Information und<br />

Bewusstseinsbildung ist daher auch eine<br />

effiziente Überwachung notwendig.<br />

Parkraumbewirtschaftung<br />

Neben Zugangsbeschränkungen für den<br />

Schwerverkehr ist die Parkraumbewirtschaftung<br />

eine Möglichkeit, den Verkehr<br />

zu steuern. Die Einnahmen können zweckgewidmet<br />

zur Förderung des <strong>Radverkehr</strong>s<br />

verwendet werden.<br />

STRATEGIE RADVERKEHR STEIERMARK <strong>2008</strong>-<strong>2012</strong> 33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!