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Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

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Wie entsteht Krebs?<br />

Auftreten und Ausbreitung<br />

Was unterscheidet<br />

Krebszellen von<br />

gesunden Zellen?<br />

Der menschliche Körper besteht aus Milliarden von Zellen, die sich <strong>in</strong> verschiedene<br />

Zelltypen unterteilen. Wie schnell e<strong>in</strong>e Zelle wächst, sich teilt oder abstirbt, hängt von<br />

der Herkunft der Zelle ab. Darmzellen s<strong>in</strong>d beispielsweise sehr kurzlebig. Sie werden<br />

über den Stuhl ausgeschieden und müssen ständig neu gebildet werden. Auch Zellen des<br />

Knochenmarks teilen sich schnell, denn aus ihnen entstehen Blut- und Immunzellen,<br />

die der Körper ständig neu benötigt. Dagegen wachsen andere Zelltypen – wie etwa die<br />

Nervenzellen – nur sehr langsam. Zwischen der Neubildung und dem Absterben von<br />

Zellen herrscht e<strong>in</strong> streng kontrolliertes Gleichgewicht. Denn gesunde Zellen teilen sich<br />

nur dann, wenn es für den Körper s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />

Bei Krebszellen ist das natürliche Gleichgewicht von Wachstum, Teilung und Zelltod gestört,<br />

da sich die Erbsubstanz, der genetische Code (DNS), verändert hat ( siehe Grafik<br />

Zellteilung). So kann e<strong>in</strong>e Veränderung von Teilen der DNS (Mutation) bereits zur Folge<br />

haben, dass e<strong>in</strong>e Zelle ke<strong>in</strong>e Tumor-Suppressor-Prote<strong>in</strong>e mehr bildet. Das s<strong>in</strong>d Prote<strong>in</strong>e,<br />

die den Zellzyklus – also das Wachstum, die Teilung und den Zelltod – steuern. Außerdem<br />

fördern Mutationen die Entstehung von Krebsgenen (Onkogenen). Diese Gene<br />

s<strong>in</strong>d vor ihrer Mutation natürliche Bestandteile der Erbsubstanz, können aber bei e<strong>in</strong>em<br />

Defekt dazu führen, dass die Zelle sich auch dann teilt, wenn sie eigentlich ruhen sollte.<br />

Der gesunde Ablauf der Zellteilung wird also außer Kraft gesetzt, sodass die Zelle Signale<br />

und Informationen nicht mehr korrekt verarbeiten kann. Solche Fehler werden normalerweise<br />

repariert, <strong>in</strong>dem Wächtergene dafür sorgen, dass die defekte Zelle abstirbt.<br />

Geschieht dies aber nicht und setzt sich stattdessen die Zellteilung fort – obwohl ke<strong>in</strong>e<br />

Häufigkeit von <strong>Lungenkrebs</strong><br />

Die Zahl der <strong>Lungenkrebs</strong>erkrankungen hat <strong>in</strong> den letzten 50 Jahren drastisch zugenommen.<br />

<strong>Lungenkrebs</strong> gehört <strong>mit</strong> Brust-, Prostata- und Darmkrebs zu den häufigsten Tumorleiden <strong>in</strong><br />

den westlichen Industrienationen. In <strong>Deutschland</strong> erkranken jährlich 47.000 Menschen an<br />

<strong>Lungenkrebs</strong> (Robert Koch-Institut 2010). Mit rund 33.000 Neuerkrankungen s<strong>in</strong>d Männer<br />

davon deutlich häufiger betroffen als Frauen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs steigt die Zahl der neu erkrankten Frauen ebenfalls kont<strong>in</strong>uierlich an. Nach vorliegenden<br />

Schätzungen ist bei Männern jeder vierte Krebstod auf <strong>Lungenkrebs</strong> zurückzuführen,<br />

bei Frauen jeder zehnte. Da<strong>mit</strong> ist <strong>Lungenkrebs</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> die häufigste tumorbed<strong>in</strong>gte<br />

Todesursache bei Männern und die dritthäufigste (nach Brust- und Darmkrebs) bei Frauen.<br />

8<br />

Diagnose: <strong>Lungenkrebs</strong>

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