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Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

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stehen, <strong>in</strong>s Re<strong>in</strong>e zu kommen. Nehmen Sie sich dabei <strong>in</strong> Ihren Gedanken und Gefühlen<br />

nicht zurück, teilen Sie sich Ihrer Familie und Ihren Freunden <strong>mit</strong>. Auf diese Weise räumen<br />

Sie Missverständnisse aus und vermeiden falsche Rücksichtnahme – nur so kann<br />

Nähe entstehen.<br />

Teilen Sie Ihren<br />

Angehörigen <strong>mit</strong>, was<br />

Sie möchten und<br />

was nicht.<br />

Den eigenen Tod zu akzeptieren und ihm ruhig entgegenzusehen, ist wohl die schwerste<br />

Aufgabe im <strong>Leben</strong> e<strong>in</strong>es Menschen. Darum f<strong>in</strong>det jeder se<strong>in</strong>e eigenen Antworten auf<br />

die letzten Fragen. Die Vorstellung davon, wie man sterben möchte, hängt stark <strong>mit</strong> den<br />

eigenen Werten, der Weltanschauung und <strong>mit</strong> dem eigenen Glauben zusammen. Aus<br />

diesem Grund ist es wichtig, dass Sie auch die Frage, wie Sie sterben möchten, <strong>mit</strong> vertrauten<br />

Menschen besprechen. Scheuen Sie nicht davor zurück, Ihren Angehörigen und<br />

Freunden ehrlich zu sagen, was Sie sich wünschen und was Sie auf ke<strong>in</strong>en Fall möchten.<br />

Sie helfen so nicht nur sich selbst, sondern auch den Menschen, die Ihnen nahestehen.<br />

Familie und Freunde können das Ausmaß und die E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichkeit, <strong>in</strong> der sich Krebspatienten<br />

<strong>mit</strong> dem eigenen Tod ause<strong>in</strong>andersetzen, nur selten teilen. Angehörige versuchen<br />

<strong>in</strong> dieser Situation häufig alles Erdenkliche, um Gedanken oder Gespräche über den Tod<br />

vom geliebten Menschen fernzuhalten. Wenn Sie jedoch den Tod verdrängen und den<br />

Gesprächen über dieses Thema aus dem Weg gehen, vernachlässigen Sie die Bedürfnisse<br />

des Betroffenen. Denn oft ist es die Sorge, anderen Menschen zur Last zu fallen, die<br />

Krebspatienten davon abhält, über ihre Wünsche und Vorstellungen im H<strong>in</strong>blick auf den<br />

eigenen Tod zu sprechen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie für diese wesentlichen Fragen<br />

zu e<strong>in</strong>em geeigneten, vielleicht auch schon frühen Zeitpunkt erreichbar s<strong>in</strong>d. So können<br />

Sie <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander lernen, den Abschied zu leben, und auf diese Weise auch die Angst vor<br />

dem Sterben verr<strong>in</strong>gern.<br />

Nichts schadet<br />

mehr als falsche<br />

Rücksichtnahme.<br />

In dieser Situation s<strong>in</strong>d Gefühle wie Ohnmacht, Zorn, Trauer und Angst ganz normal.<br />

Sie dürfen diese Empf<strong>in</strong>dungen auch dem Betroffenen gegenüber zeigen. Nichts schadet<br />

mehr, als aus falscher Rücksichtnahme Gefühle vore<strong>in</strong>ander zu verbergen. Denn<br />

nur ehrliche Gespräche und die geme<strong>in</strong>same Trauer lassen die letzte <strong>Leben</strong>sphase des<br />

Kranken zu e<strong>in</strong>em verb<strong>in</strong>denden Erlebnis werden, das Ihnen helfen wird, den Tod des<br />

geliebten Menschen zu verarbeiten.<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> der Erkrankung

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