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Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

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Beurteilung des<br />

Tumorwachstums<br />

Therapien für <strong>Lungenkrebs</strong>patienten<br />

Zahlreiche Details bestimmen die Therapieform, die bei der Krebsbehandlung zur<br />

Anwendung kommt. Sie hängt vom Krebstyp, dem Krankheitsstadium und der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Verfassung des Patienten ab. Da <strong>Lungenkrebs</strong> <strong>in</strong> verschiedenen bösartigen Formen<br />

<strong>mit</strong> unterschiedlichem Rückfallrisiko auftreten kann, benötigt jeder Tumor e<strong>in</strong>e<br />

spezifische Therapie.<br />

Jeder Tumor<br />

benötigt e<strong>in</strong>e<br />

spezifische<br />

Therapie.<br />

Von der Größe des Tumors hängt ab, ob und wie viel Gewebe im Rahmen e<strong>in</strong>er Operation<br />

entfernt werden kann, ob komb<strong>in</strong>ierte Behandlungen das Mittel der Wahl s<strong>in</strong>d<br />

und <strong>mit</strong> welchen Nebenwirkungen im Rahmen e<strong>in</strong>er Therapie zu rechnen ist. Dabei ist<br />

ausschlaggebend, wo sich der Tumor <strong>in</strong> der Lunge bef<strong>in</strong>det: Wächst er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em oder<br />

mehreren Lungenlappen? Oder tritt er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganzen Lungenflügel auf? Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

klären die Ärzte ab, ob der Tumor bereits Lymphknoten angegriffen oder <strong>in</strong> anderen<br />

Organen Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet hat. Neben diesen Fragen ist die<br />

Entscheidung für oder gegen e<strong>in</strong>e Therapie auch vom Alter und vom Allgeme<strong>in</strong>zustand<br />

des Patienten abhängig. Daher untersuchen die Mediz<strong>in</strong>er immer den gesamten Körper,<br />

bevor sie sich festlegen. Mit Bluttests prüfen sie die Nieren- und Leberfunktion, die Ger<strong>in</strong>nung<br />

und die Blutbildung. Darüber h<strong>in</strong>aus suchen sie im Körper <strong>mit</strong>hilfe bildgebender<br />

Verfahren nach Metastasen. Mit speziellen, sehr schwach radioaktiven Substanzen<br />

überprüfen die Ärzte zusätzlich, ob <strong>in</strong> den Knochen Tochtergeschwülste vorhanden s<strong>in</strong>d<br />

(Sz<strong>in</strong>tigrafie). Außerdem wird die Herz- und Lungenfunktion des Betroffenen gemessen.<br />

Bei der Untersuchung kommt es vor allem auf die Lungenfunktion des gesunden Teils<br />

der Lunge an – also auf den Abschnitt, der bei der Behandlung geschont werden soll.<br />

Denn dieser Teil muss später die komplette Atmung übernehmen können. E<strong>in</strong>e weitere<br />

übliche Untersuchung ist der Endobronchiale Ultraschall (EBUS). Bei dieser Untersuchung<br />

komb<strong>in</strong>ieren die Mediz<strong>in</strong>er die Bronchoskopie <strong>mit</strong> dem Ultraschall, <strong>in</strong>dem<br />

am Ende des verwendeten Bronchoskops e<strong>in</strong> Ultraschallkopf e<strong>in</strong>geführt wird. Auf diese<br />

Weise können Lymphknoten im Mediast<strong>in</strong>um sichtbar gemacht und punktiert werden.<br />

Für die Behandlung<br />

von <strong>Lungenkrebs</strong><br />

gibt es verschiedene<br />

Therapieansätze.<br />

Grundsätzlich stehen bei <strong>Lungenkrebs</strong> die gleichen Therapien zur Auswahl wie bei anderen<br />

Krebserkrankungen: Operation, Bestrahlung und medikamentöse Therapie bilden<br />

dabei die wichtigsten Säulen der Behandlung. Bei nicht-kle<strong>in</strong>zelligem <strong>Lungenkrebs</strong> verspricht<br />

die Operation nach wie vor den bestmöglichen Erfolg. Leider können nur etwa<br />

20 Prozent der Patienten operiert werden, da bei den anderen 80 Prozent die Erkrankung<br />

entweder zu weit fortgeschritten ist oder der allgeme<strong>in</strong>e Gesundheitszustand des Patien-<br />

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Therapie: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

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