Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland
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den Tumor besser erreicht und effektiver wirken kann. Auch nach Abschluss der Chemotherapie<br />
nehmen die Betroffenen das Medikament weiter e<strong>in</strong>. Es bewirkt, dass die<br />
Blutversorgung des Tumors weiterh<strong>in</strong> gehemmt wird. Das Ergebnis: Der Angiogenese-<br />
Hemmer hungert den Tumor aus.<br />
Wie jedes wirksame Medikament ruft auch der Angiogenese-Hemmer Begleitersche<strong>in</strong>ungen<br />
hervor, die jedoch behandelbar s<strong>in</strong>d. Denn der Wirkstoff wird zielgerichtet<br />
gegen den Tumor e<strong>in</strong>gesetzt und richtet sich nicht gegen den ganzen Körper<br />
wie e<strong>in</strong>e Chemotherapie. Manche Patienten klagen beispielsweise über Nasenbluten<br />
(Epistaxis). Normalerweise kl<strong>in</strong>gt die Blutung aber von alle<strong>in</strong> ab. Es hilft, die Nasenflügel<br />
für e<strong>in</strong>e Weile zusammenzudrücken und den Kopf dabei nach vorne zu beugen. Kalte<br />
Umschläge im Nacken und auf dem Nasenrücken haben e<strong>in</strong>e unterstützende Wirkung.<br />
E<strong>in</strong>e andere mögliche Nebenwirkung ist steigender Blutdruck (Hypertonie). Der Arzt<br />
muss ihn daher regelmäßig kontrollieren und verordnet gegebenenfalls e<strong>in</strong> blutdrucksenkendes<br />
Medikament.<br />
Ger<strong>in</strong>gere Nebenwirkungen<br />
als bei<br />
der Chemotherapie<br />
Der Angiogenese-Hemmer b<strong>in</strong>det Wachstumsfaktoren, die für die Entstehung neuer Blutgefäße verantwortlich<br />
s<strong>in</strong>d. Durch diese gezielte Blockade bilden sich neue, aber noch unreife Blutgefäße zurück und die<br />
Entstehung weiterer Gefäße wird unterbunden. So erhält der Tumor ke<strong>in</strong>en Sauerstoff und ke<strong>in</strong>e Nährstoffe<br />
mehr: Er wird regelrecht ausgehungert und die Durchlässigkeit bereits ausgereifter Blutgefäße normalisiert<br />
sich. Die <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation <strong>mit</strong> dem Angiogenese-Hemmer e<strong>in</strong>gesetzten Chemotherapeutika können den<br />
Tumor daher besser erreichen und effektiver wirken.<br />
Angiogenese-Hemmer<br />
Wachstumsfaktoren<br />
Signalüber<strong>mit</strong>tlung<br />
gestoppt<br />
Wachstumsrezeptoren<br />
Zellmembran<br />
Zell<strong>in</strong>neres