Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland
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Chemotherapie <strong>in</strong> der Regel die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren kann und so<strong>mit</strong><br />
wirkungslos bleibt.<br />
Palliativmediz<strong>in</strong> ist<br />
ke<strong>in</strong>e Sterbehilfe.<br />
Häufig wird die Palliativmediz<strong>in</strong> fälschlicherweise als Sterbehilfe verstanden. Doch das<br />
Gegenteil ist der Fall. Bei der palliativen Behandlung geht es darum, dem Patienten die<br />
verbleibende <strong>Leben</strong>szeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei nutzt die palliative<br />
Therapie mediz<strong>in</strong>ische, pflegerische, psychologische und seelsorgerische Möglichkeiten,<br />
um Beschwerden zu verr<strong>in</strong>gern. Zum palliativen Spektrum gehören deshalb:<br />
• die Behandlung tumorbed<strong>in</strong>gter Komplikationen und Beschwerden,<br />
• die Schmerztherapie,<br />
• die psychosoziale Beratung oder Betreuung des Patienten, beispielsweise im Rahmen<br />
von Selbsthilfegruppen oder speziellen psychosozialen E<strong>in</strong>richtungen.<br />
„Ke<strong>in</strong>e unnötige Angst vor Schmerz<strong>mit</strong>teln“<br />
Dr. med. Sylvia Gütz<br />
ist kommissarische<br />
Chefärzt<strong>in</strong> der<br />
Robert-Koch-Kl<strong>in</strong>ik<br />
<strong>in</strong> Leipzig.<br />
Man unterscheidet zwischen kurativen und palliativen Behandlungszielen.<br />
Was bedeutet das konkret für die Erkrankung <strong>Lungenkrebs</strong>?<br />
Bei der Mehrheit der Patienten, die an <strong>Lungenkrebs</strong> erkrankt s<strong>in</strong>d, hat der Tumor zum Zeitpunkt der<br />
Diagnose bereits e<strong>in</strong> Stadium erreicht, <strong>in</strong> dem nur noch e<strong>in</strong> palliativer Therapieansatz <strong>in</strong>frage kommt.<br />
Das heißt, nicht die Heilung des Patienten ist das Therapieziel, sondern die L<strong>in</strong>derung von Beschwerden<br />
steht dann im Vordergrund. Eher bei dem kle<strong>in</strong>eren Anteil der Patienten wird der Tumor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
so frühen Stadium diagnostiziert, dass er kurativ, also <strong>mit</strong> dem Ziel der Heilung, zu behandeln ist.<br />
Viele Krebspatienten haben Angst vor starken Schmerzen und anderen Beschwerden. Was<br />
gibt es für Möglichkeiten der Vorbeugung bzw. der Behandlung?<br />
Die Behandlung von Schmerzen ist e<strong>in</strong>es der wesentlichen palliativen Therapieziele – neben der<br />
<strong>Leben</strong>sverlängerung. Bei <strong>Lungenkrebs</strong> treten neben den tumorbed<strong>in</strong>gten Schmerzen häufig auch<br />
Luftnot und e<strong>in</strong> schmerzhafter Husten auf. Hier s<strong>in</strong>d beispielsweise die Chemotherapie oder e<strong>in</strong>e<br />
Strahlentherapie geeignet, die Schmerzen zu l<strong>in</strong>dern. Außerdem kommen immer auch allgeme<strong>in</strong>e<br />
unterstützende, so genannte supportive Maßnahmen wie Schmerz<strong>mit</strong>telgaben, Sauerstofftherapie<br />
oder Zusatznahrung zur Anwendung – und nicht zuletzt besteht das Angebot e<strong>in</strong>er psychoonkologischen<br />
Betreuung.<br />
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Therapie: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?