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Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

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Operation<br />

Entfernung des Tumors<br />

Ziel der Operation:<br />

E<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Atemfunktion muss<br />

erhalten bleiben.<br />

Den Tumor durch e<strong>in</strong>e Operation zu entfernen, ist e<strong>in</strong>e der wirkungsvollsten Therapien<br />

– vor allem beim nicht-kle<strong>in</strong>zelligen <strong>Lungenkrebs</strong>. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass<br />

der Tumor noch nicht zu groß ist und ke<strong>in</strong>e Tochtergeschwülste <strong>in</strong> anderen Organen gebildet<br />

hat. In frühen Krankheitsstadien besteht das Ziel der Operation dar<strong>in</strong>, den Tumor<br />

vollständig zu entfernen. Hat er sich bereits <strong>in</strong> mehreren Lungenlappen ausgebreitet,<br />

entfernen die Chirurgen manchmal – unter sorgfältiger Abwägung der Risiken – auch<br />

e<strong>in</strong>en ganzen Lungenflügel. Dabei schneiden sie rund um den Tumor immer auch e<strong>in</strong>en<br />

Teil des gesunden Gewebes heraus: Die Ärzte wollen sichergehen, dass sich ke<strong>in</strong>e<br />

Krebszellen mehr <strong>in</strong> der Lunge bef<strong>in</strong>den. Um die Funktionsfähigkeit der Lunge zu erhalten,<br />

sollte der Verlust des gesunden Lungengewebes dabei so ger<strong>in</strong>g wie möglich se<strong>in</strong>.<br />

Die Chirurgen können den Lungentumor jedoch nur dann operativ entfernen, wenn<br />

die verbleibende Lunge e<strong>in</strong>en ausreichenden Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid<br />

gewährleistet. Das heißt, e<strong>in</strong>e ausreichende Atemfunktion des Patienten muss<br />

erhalten bleiben.<br />

Auch das Allgeme<strong>in</strong>bef<strong>in</strong>den und Alter des Patienten spielen bei der Entscheidung für<br />

oder gegen e<strong>in</strong>e Operation e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. So s<strong>in</strong>d im Vorfeld auch die Folgen für<br />

andere Organe wie Nieren und Herz sowie die Atemfähigkeit zu bedenken. E<strong>in</strong> bereits<br />

geschwächtes Herz oder bestimmte Vorerkrankungen können e<strong>in</strong>em operativen E<strong>in</strong>griff<br />

entgegenstehen. In diesem Fall s<strong>in</strong>d die Ärzte gezwungen, auf alternative Therapien zurückzugreifen,<br />

vorrangig auf die Strahlentherapie.<br />

Beschwerden nach<br />

der Operation<br />

Die chirurgische Entfernung e<strong>in</strong>es Lungentumors ist e<strong>in</strong> großer E<strong>in</strong>griff, dessen Folgen<br />

von se<strong>in</strong>em Ausmaß abhängen. Nach der Operation können dem Betroffenen Bewegungen<br />

des Oberkörpers, Husten und tiefes Atmen schwerfallen. E<strong>in</strong>ige Patienten verspüren<br />

nach dem E<strong>in</strong>griff auch Schmerzen oder Schwäche <strong>in</strong> Brust und Armen sowie Atemnot.<br />

In der Regel erholen sie sich jedoch bald weitestgehend.<br />

Entnehmen die Ärzte e<strong>in</strong>en ganzen Lungenflügel, ist die allgeme<strong>in</strong>e Leistungsfähigkeit<br />

des Körpers zunächst e<strong>in</strong>geschränkt. Im Laufe der Zeit verbessert sie sich aber wieder, da<br />

der verbliebene Lungenflügel die Funktion von ehemals zweien zum großen Teil übernehmen<br />

kann. Inwieweit die Betroffenen <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, ihre körperliche Leistungsfähigkeit<br />

wiederherzustellen, hängt von ihrem Alter und der erhaltenen Atemfunktion ab.<br />

Regelmäßige Atemübungen s<strong>in</strong>d dabei e<strong>in</strong>e wirkungsvolle Unterstützung ( S. 46).<br />

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Therapie: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

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