Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland
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<strong>Lungenkrebs</strong> spürt man nicht<br />
Da <strong>in</strong> der Lunge selbst ke<strong>in</strong>e Schmerzfasern vorhanden s<strong>in</strong>d, zeichnet sich der Krebs <strong>in</strong> frühen<br />
Stadien nicht durch Schmerzen aus. Ärzte entdecken Frühformen fast immer nur zufällig, zum<br />
Beispiel auf Röntgenbildern, die vor e<strong>in</strong>er Operation erstellt werden, oder bei allgeme<strong>in</strong>en mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Untersuchungen. Aufgrund der späten Beschwerden wird bei mehr als der Hälfte<br />
der Patienten die Diagnose <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em örtlich fortgeschrittenen Stadium gestellt oder erst dann,<br />
wenn der Tumor bereits Metastasen gebildet hat. Betroffene spüren ihre Erkrankung nicht –<br />
das macht die Früherkennung so schwierig.<br />
– und e<strong>in</strong>e erhöhte Strahlenbelastung durch Radon ( S. 11), Röntgen- und Gammastrahlen<br />
können die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, an <strong>Lungenkrebs</strong> zu erkranken, erhöhen. Die berufsbed<strong>in</strong>gten<br />
Krebsrisiken konnten durch gesetzliche Bestimmungen des Arbeitsschutzes<br />
aber bereits deutlich reduziert werden. Neben Schadstoffen am Arbeitsplatz sche<strong>in</strong>en<br />
auch erbliche Faktoren bei der Entstehung von <strong>Lungenkrebs</strong> e<strong>in</strong>e Rolle zu spielen. Blutsverwandte<br />
von <strong>Lungenkrebs</strong>patienten haben beispielsweise e<strong>in</strong> bis zu vierfach erhöhtes<br />
Risiko, selbst zu erkranken. Die Bedeutung der genetischen Faktoren, also wie häufig sie<br />
tatsächlich an der Entwicklung von <strong>Lungenkrebs</strong> beteiligt s<strong>in</strong>d, ist bis heute allerd<strong>in</strong>gs<br />
weitgehend ungeklärt.<br />
E<strong>in</strong>deutige<br />
Frühwarnzeichen<br />
gibt es nicht.<br />
Je früher <strong>Lungenkrebs</strong> erkannt wird, desto besser s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Behandlungsmöglichkeiten<br />
und da<strong>mit</strong> die Heilungsaussichten. Leider gibt es bei <strong>Lungenkrebs</strong> jedoch ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutigen<br />
Frühwarnsignale. Anders als bei Darm- oder Brustkrebs existiert auch ke<strong>in</strong> verlässliches<br />
Verfahren zur Früherkennung. Vorsorgeuntersuchungen <strong>in</strong> Form von Blutuntersuchungen<br />
(Tumormarker), Röntgenreihen- und Schirmbilduntersuchungen sowie<br />
rout<strong>in</strong>emäßige Untersuchungen des Hustenauswurfs (Sputumzytologie) s<strong>in</strong>d für die<br />
Früherkennung nicht geeignet. Es gibt jedoch e<strong>in</strong>ige Symptome, die auf e<strong>in</strong>e <strong>Lungenkrebs</strong>erkrankung<br />
h<strong>in</strong>deuten können.<br />
Wichtig: der<br />
Gang zum Arzt<br />
Viele der auf Seite 12 aufgelisteten Symptome können ebenso bei nicht lebensbedrohlichen<br />
Krankheiten wie Grippe oder e<strong>in</strong>er hartnäckigen Erkältung auftreten. Aus diesem<br />
Grund verkennen die Betroffenen oft die ersten Anzeichen. Außerdem unterscheiden<br />
sich die Beschwerden je nach Größe, Ausdehnung, Wachstumsgeschw<strong>in</strong>digkeit und Lage<br />
des Tumors. Deshalb gilt, <strong>in</strong>sbesondere für Raucher: Gehen Sie lieber e<strong>in</strong>mal öfter zum<br />
Arzt, denn <strong>in</strong> frühen Stadien ist <strong>Lungenkrebs</strong> <strong>mit</strong> ärztlicher Hilfe heilbar. In e<strong>in</strong>em fortgeschrittenen<br />
Stadium hilft die moderne Mediz<strong>in</strong> dann, die verbleibende Zeit lebenswert<br />
zu gestalten und oftmals sogar zu verlängern.<br />
Diagnose: <strong>Lungenkrebs</strong> 13