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Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland

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Bestrahlung<br />

Ablauf der Strahlentherapie<br />

Die Strahlentherapie ist Bestandteil sowohl der kurativen als auch der palliativen Therapie.<br />

Kann e<strong>in</strong> Lungentumor durch e<strong>in</strong>e Operation gar nicht oder nur unvollständig<br />

entfernt werden oder lässt der schlechte Allgeme<strong>in</strong>zustand des Patienten e<strong>in</strong>e Chemotherapie<br />

nicht zu, setzen die Mediz<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der Regel die Strahlentherapie e<strong>in</strong>. Aber auch<br />

dann, wenn die Gefahr besteht, dass bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>griff lebenswichtige Organe verletzt<br />

werden oder e<strong>in</strong> zu großer Teil der Lunge entfernt werden müsste, greifen die Ärzte auf<br />

die Strahlentherapie zurück. Daneben wird die Strahlentherapie auch präventiv angewendet.<br />

Beim kle<strong>in</strong>zelligen Bronchialkarz<strong>in</strong>om beispielsweise wird nach wirkungsvoller<br />

Chemotherapie häufig auch der Kopf bestrahlt, um Metastasen im Gehirn vorzubeugen.<br />

Wann hilft e<strong>in</strong>e<br />

Strahlenbehandlung?<br />

Während der Strahlentherapie werden die Tumorzellen <strong>mit</strong> energiereichen elektromagnetischen<br />

Wellen zielgenau von außen bestrahlt, um sie abzutöten. Dabei schädigen<br />

die Strahlen die Erbsubstanz der Krebszellen, sodass sie sich nicht mehr teilen<br />

können und absterben. Sitzt der Tumor besonders tief im Körper, führt der Weg der<br />

Strahlen zwangsläufig auch durch gesundes Gewebe. Anders jedoch als Krebszellen<br />

erholen sich die gesunden Zellen größtenteils wieder. Um das gesunde Gewebe<br />

nicht zu überlasten, f<strong>in</strong>det die Bestrahlung <strong>in</strong> vielen Abschnitten statt. Dabei ist die<br />

Dosis jeweils sehr ger<strong>in</strong>g und die e<strong>in</strong>zelnen Sitzungen dauern nur wenige M<strong>in</strong>uten.<br />

Im Gegensatz zur Chemotherapie handelt es sich bei der Bestrahlung, ähnlich wie bei<br />

e<strong>in</strong>er Operation, um e<strong>in</strong>e lokale Behandlung. Genau dar<strong>in</strong> sehen e<strong>in</strong>ige Mediz<strong>in</strong>er allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch e<strong>in</strong>en Nachteil, denn entfernt gelegene Tumorzellen und Metastasen erfasst<br />

sie nicht.<br />

Was passiert bei<br />

der Bestrahlung?<br />

Dank verbesserter Methoden können die Ärzte die Strahlentherapie heute sehr gezielt<br />

dosieren und e<strong>in</strong>setzen. Da<strong>mit</strong> ist sie für Patienten deutlich verträglicher als früher.<br />

Dennoch s<strong>in</strong>d Nebenwirkungen möglich. So entsteht <strong>in</strong> der Bestrahlungsregion<br />

oft e<strong>in</strong>e Hautreizung, die e<strong>in</strong>em Sonnenbrand ähnelt. Manche Patienten reagieren<br />

auf die Bestrahlung auch <strong>mit</strong> Müdigkeit, e<strong>in</strong>em allgeme<strong>in</strong>en Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit,<br />

Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen – man bezeichnet diese Nebenwirkungen<br />

als „Strahlenkater“. Liegt die Speiseröhre im Bestrahlungsfeld, kann<br />

sie sich entzünden. Dies kann zur Folge haben, dass der Patient Schluckbeschwerden<br />

verspürt. Schwere und bleibende Nebenwirkungen treten jedoch nur selten auf.<br />

Therapie: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? 31

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