Leben mit Lungenkrebs - Roche in Deutschland
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Die Gefahr des<br />
Passivrauchens wird<br />
unterschätzt.<br />
schlossenen Raum von Rauchern umgeben s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Stunde so viel Benzpyren<br />
e<strong>in</strong>atmen, als hätten sie <strong>in</strong> dieser Zeit selbst vier Zigaretten geraucht. Neuere Studien<br />
zeigten darüber h<strong>in</strong>aus, dass die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, e<strong>in</strong>en Rückfall zu erleiden, sowie<br />
die <strong>Leben</strong>serwartung geheilter <strong>Lungenkrebs</strong>patienten stark davon abhängen, ob <strong>in</strong> ihrer<br />
Gegenwart geraucht wird oder nicht. Demnach muss die Frage, ob Passivrauchen gefährlich<br />
ist, <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em klaren Ja beantwortet werden.<br />
Mit der Anzahl der<br />
gerauchten Zigaretten<br />
steigt die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit,<br />
an Krebs zu<br />
erkranken.<br />
Verdoppelt sich die täglich gerauchte Zigarettenzahl, verdoppelt sich auch das Risiko,<br />
später an <strong>Lungenkrebs</strong> zu leiden. Das bedeutet: Je <strong>in</strong>tensiver geraucht wird, desto höher<br />
ist das Risiko. Gemessen wird die Intensität an der Inhalationstiefe, am Teer- und Nikot<strong>in</strong>gehalt<br />
und an der Anzahl der konsumierten Zigaretten. Das Erkrankungsrisiko ist zudem<br />
auch davon abhängig, wie lange der Tabakkonsum andauert. Dies ist vermutlich e<strong>in</strong><br />
Grund dafür, warum <strong>Lungenkrebs</strong> meistens erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em höheren <strong>Leben</strong>salter auftritt.<br />
Das Krebsrisiko derjenigen, die <strong>mit</strong> dem Rauchen aufgehört haben, nimmt kont<strong>in</strong>uierlich<br />
wieder ab. Beim <strong>Lungenkrebs</strong> verr<strong>in</strong>gert es sich nach fünf Jahren um fast 50 Prozent<br />
und nach zehn Jahren sogar so weit, dass das Risiko wieder genauso niedrig ist wie bei<br />
e<strong>in</strong>em Nichtraucher.<br />
Die übrigen Faktoren, die neben Tabakrauch die <strong>Lungenkrebs</strong>wahrsche<strong>in</strong>lichkeit erhöhen,<br />
machen zehn bis 20 Prozent aus. Hierzu zählen <strong>in</strong>sbesondere Schadstoffe am Arbeitsplatz<br />
wie Quarzstaub, Asbest, Benzol, Ruß, Teer, Chrom, Nickel und Arsen. Berufsgruppen,<br />
die <strong>mit</strong> diesen Stoffen <strong>in</strong> Kontakt kommen, s<strong>in</strong>d darum besonders gefährdet.<br />
Auch e<strong>in</strong>e hohe Luftverschmutzung – <strong>in</strong>sbesondere durch Dieselabgase oder Fe<strong>in</strong>staub<br />
Bei folgenden Beschwerden sollten Sie e<strong>in</strong>en Arzt aufsuchen, der die<br />
Ursache abklärt:<br />
• erstmalig auftretender und wochenlang anhaltender Husten (mehr als vier Wochen)<br />
• plötzliche Veränderung e<strong>in</strong>es schon bestehenden Raucherhustens<br />
• Aushusten von Blut oder blutigem Schleim<br />
• unklare Schmerzen <strong>in</strong> der Brust/im Oberkörper<br />
• Luftnot, vor allem bei körperlicher Anstrengung<br />
• Schluckbeschwerden<br />
• e<strong>in</strong> andauerndes Müdigkeits- oder Schwächegefühl<br />
• Fieberschübe<br />
• Gewichtsverlust<br />
• pfeifende Atemgeräusche<br />
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Diagnose: <strong>Lungenkrebs</strong>