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Der Matrosen- anzug Der Matrosen- anzug - Reklamehimmel

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«Alfred, der kleine Matrose»<br />

Lithographie von Franz Xaver Winterhalter (1858)<br />

Rund um den eckigen<br />

<strong>Matrosen</strong>kragen<br />

Ein Exkurs über die Herkunft gewisser<br />

Eigentümlichkeiten des (echten) <strong>Matrosen</strong><strong>anzug</strong>s<br />

Von Josef Zienert*<br />

Beginnen wir mit der Kopfbedeckung. An ihr<br />

befindet sich das Mützenband. Die Entstehung<br />

dieses Bandes erklärt man sich folgendermaßen:<br />

Wenn die <strong>Matrosen</strong> in früheren Jahrhunderten an<br />

Land gingen, nahmen sie, genau wie heute, bei<br />

einer Einkehr ihre Kopfbedeckung ab. Bei der<br />

Menge der Kopfbedeckungen und ihrem fast<br />

gleichen Aussehen, kam es vor, daß diese verwechselt<br />

wurden oder gar abhanden kamen. Um<br />

dem abzuhelfen, wurde der Name des Schiffes,<br />

auf dem der Träger sich befand, mit Kreide auf die<br />

Kopfbedeckung geschrieben. Da diese Aufschrift<br />

aber immer wieder abgestreift wurde und<br />

man ja bei einem langen Seetörn sehr viel Zeit<br />

hatte, ging man dazu über, den Schiffsnamen<br />

kunstvoll in ein Seidenband zu sticken. Das hatte<br />

gegenüber einem Leinenband den Vorteil, nicht<br />

so steif zu sein und sich also geschmeidiger um die<br />

Mütze zu legen. Daraus entwickelte sich also<br />

unser Mützenband. Es wurde allgemein mit einer<br />

* aus: Josef Zienert, Unsere Uniformen, Stuttgart 1970, S. 411-413 (gekürzter<br />

Auszug).<br />

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