Der Matrosen- anzug Der Matrosen- anzug - Reklamehimmel
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immer, daß wir wegführen, irgendwohin ins Gebirge.<br />
Wir sind ungern weggereist, aber weil er so<br />
gern nach einem Ort im Apennin (der Name ist<br />
mir entfallen) fahren wollte, haben wir eingewilligt.<br />
Es war recht ungemütlich dort. Wir wohnten<br />
in einem Hotel ohne moderne Kommoditäten,<br />
was mich schon sehr störte, und dann sagte der<br />
Hotelbesitzer ständig, um uns hinzuhalten: Die<br />
schone Villa wird in zwei Tagen frei, dann könnten<br />
wir hinüberziehen, und dann wäre es wunderschön.<br />
Es wohnten Engländer darin. Einmal ging ich zu<br />
ihnen und fragte sie, wie es denn sei und wann sie<br />
zu reisen gedächten.<br />
Oh, that’s quite uncertain, when we are leaving.<br />
We don’t know yet.<br />
Und ich sagte: I would be glad to know it because<br />
we are waiting for these rooms, you know. Oh,<br />
he keeps you waiting, that’s clear!<br />
Nun, wir reisten schnell wieder ab und fuhren triumphal<br />
nach Venedig zurück. Außerdem war<br />
Heinrichs Koffer verlorengegangen, was auch<br />
noch ein Grund zur Rückreise war, und mein<br />
Mann war selig, daß wir wieder am Lido waren.<br />
Die polnische Familie wohnte noch im Hotel. Eines<br />
Abends kam auch dieser etwas obszöne neapolitanische<br />
Sänger. Dann reisten so viele Leute<br />
ab, und es gingen Gerüchte um, es sei Cholera in<br />
der Stadt. Es war keine schwere Epidemie, aber<br />
mehrere Fälle gab es doch. Wir haben es zunächst<br />
gar nicht gewußt und uns um die Abreisen nicht<br />
sehr gekümmert. Wir gingen zu Cook, um unsere<br />
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«Am Strand» – Illustration von Eduard Killingworth<br />
Johnson aus dem Jahr 1890<br />
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