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Divinity – Original Sin <strong>Vorschau</strong><br />
Umwerfend: Die Kämpfe sind rundenbasiert. Hier<br />
stürmt unser Kämpfer ein Skelett über den Haufen.<br />
Divinity – Original Sin<br />
Wie Ultima VII für Pärchen: Autor Sascha Penzhorn hat Divinity – Original Sin kooperativ<br />
mit seiner Freundin angetestet – und ein völlig neues Spielgefühl entdeckt.<br />
Wer lesen kann,<br />
ist im Vorteil<br />
Die Alpha und Beta im Steam Early Access<br />
boten nur vereinzelt Sprachausgabe. Die<br />
meisten Dialoge fanden nur in Textform<br />
statt. Hinzu kommt, dass die Vorabversion<br />
nur in englischer Sprache verfügbar war. Die<br />
Release-Fassung soll zwar auch deutsche<br />
Texte und Sprachausgabe beinhalten, über<br />
deren Qualität können wir aber leider nichts<br />
sagen. Mit einer Vollvertonung solltet ihr<br />
aber ohnehin nicht rechnen. Lesefaule Spieler<br />
sind mit Divinity – Original Sin daher<br />
eher schlecht beraten.<br />
22<br />
Divinity hat gleich zwei spielbare<br />
Hauptfiguren. Auf Wunsch steuert<br />
man beide selbst oder lässt beim<br />
virtuellen Partner in bestimmten Situationen<br />
die KI übernehmen. Wer nicht gerne<br />
allein spielt, kann einen der Charaktere<br />
aber auch von einem zweiten Spieler übernehmen<br />
lassen. Und weil die beiden Protagonisten<br />
auf den Artworks eh schon so<br />
schön Händchen halten, habe ich kurzerhand<br />
Claire, meine mir Zugemutete, zum<br />
gemeinsamen Spiel eingeladen. Viele Paare<br />
stehen auf Rollenspiele und das wollten<br />
wir jetzt auch mal probieren.<br />
Besser als befürchtet<br />
Klasse, Aussehen und Geschlecht der<br />
Hauptfiguren lassen sich zu Spielbeginn<br />
festlegen. Ich haue gerne drauf, also habe<br />
ich mir einen Kämpfer erschaffen. Claire<br />
mag es etwas anspruchsvoller und entschied<br />
sich darum für eine Schurkin. Und<br />
direkt zum Spielstart war ich etwas nervös:<br />
Mit Spielen wie Ultima und Baldur’s Gate<br />
bin ich praktisch aufgewachsen, aber meine<br />
Freundin? Was, wenn sie ständig aus dem<br />
Bild rennt, mit den Quests rumpfuscht, Fallen<br />
auslöst und dauernd von irgendwelchen<br />
Monstern umgehauen wird? Solo-RPGs<br />
mit Quicksave-Funktion sind herrlich berechenbar.<br />
Fügt man jetzt aber einen zweiten<br />
Spieler mit einem eigenen Spielstil, eigenem<br />
Willen und eigener Persönlichkeit hinzu,<br />
ändert sich das gesamte Spielerlebnis.<br />
Ich hatte mich schon darauf eingestellt, die<br />
Testsitzung nach kurzer Zeit im Streit abzubrechen<br />
– stattdessen spielten wir die<br />
erste Testfassung bis Sonnenaufgang komplett<br />
und in einem Stück durch und freuen<br />
uns seitdem auf den anstehenden Release.<br />
Massig Arbeit<br />
Unsere Geschichte begann an einem<br />
Strand nahe eines Dorfs, in dem wir einen<br />
Mordfall untersuchen sollten. Nebenher<br />
stolperten wir über den Kadaver eines<br />
Mannes, der sich von einer Klippe stürzte,<br />
nachdem ihm einige sprechende Statuen<br />
einredeten, er könne fliegen. Und dann liefen<br />
wir noch einem sonderbaren Kultisten<br />
in die Arme, der einen magischen Stein aus<br />
einer Ruine gestohlen hat und uns nun haufenweise<br />
Untote auf den Hals hetzt – das<br />
alles passierte in den ersten fünf Spielminuten.<br />
Divinity ist prall gefüllt mit so viel<br />
Quests, Inhalten und Story, dass sich unerfahrene<br />
Spieler erst mal etwas überfordert<br />
fühlen. Wir kümmerten uns zunächst<br />
um die Skelette, die wir in unserem ersten<br />
rundenbasierten Kampf erledigen mussten.