buffed Magazin World of Warcraft (Vorschau)

Test The Elder Scrolls Online
Da der EU-Megaserver weiterhin in den USA steht, treten
viele Fähigkeiten nur stark zeitverzögert in Kraft.
Auch auf den Veteranenrängen bleiben die Kämpfe
anspruchsvoll, da die Stärke der Gegner mitwächst.
Spieler von einem brandneuen MMORPG?
Die Eier legende Wollmilchsau mit Sandbox-Elementen
à la EVE Online, gepaart
mit einem enorm umfangreichen Themepark-Angebot
wie WoW und natürlich der
persönlichen Freiheit eines Skyrim? Wer
den Realitätscheck macht, stellt schnell
fest, dass dies keine realistischen Forderungen
sein können! EVE Online hat inzwischen
11 Jahre auf dem Buckel, World of
Warcraft fast zehn und Skyrim ist eben ein
Singleplayer-Spiel und daher mit einem
Massive-Multiplayer-Online-Rollenspiel
nicht zu vergleichen.
World of Warcraft, Skyrim,
Kühlschr4nk, Skandal!
TESO ist weder ein typisches MMORPG
Marke WoW noch ein Skyrim, von einem
Sandbox-Spiel wie EVE Online ist man sogar
noch weiter entfernt. Allerdings besitzt es
einzelne Elemente all dieser Titel: Quests,
Achievements, gute Geschichten und den
Megaserver mit großen PvP-Gebieten. Damit
sollte Zenimax doch alle Seiten zufriedenstellen,
oder? Leider nein, denn Hybriden
wie TESO haben stets das Problem,
dass sie irgendwie alles, aber nichts perfekt
machen. Das Storytelling mag für ein
MMORPG sehr gut sein, im Vergleich zu Skyrim
fällt die Atmosphäre jedoch ab, da man
immer wieder Spielern über den Weg läuft,
die Namen wie „Kühlschr4nk“ tragen. Auch
die an sich schönen Gruppenabenteuer leiden
durch die starke Instanzierung, da das
gemeinsame Questen nicht so leicht von
der Hand geht wie in anderen Online-Rollenspielen.
Wer in einer anderen Instanz-Phase
ist, sieht die Gegner des Mitstreiters nicht
und umgekehrt.
Bevor jetzt jemand „Skandal!“ schreit
und Star Wars: The Old Republic als
leuchtendes Beispiel heranzieht: Auch Bioware
musste damals viel Kritik für ihre Art
des Storytellings einstecken. Die Spielwelt
sei viel zu verschachtelt und da die Action
immer nur in privaten Bereichen abliefe,
würde die Spielwelt merkwürdig unbelebt
wirken – auch diese Kritik ist berechtigt
und Star Wars: TOR damit kein fehlerfreies
Rollenmodell.
Früher war alles besser, oder?
Reflexartig wird die gute alte WoW-Zeit beschworen.
Wie schön war es doch, 30 Bären
hier zu töten und 20 Felle dort für einen
Waidmann zu besorgen, der sich gerade den
Knöchel verstaucht hatte. Wie überglücklich
war dann der Mann, als wir ihm das begehrte
Gut brachten. Nur dass er praktisch im
nächsten Moment den nächsten Spieler
um dasselbe anbettelte. Egal was man auf
Azeroth, in Hyborien oder in Mittelerde tat,
oftmals war es reine Sisyphusarbeit. War
In den Veteranengebieten wird nicht nur stumpf gelevelt,
das Spiel erzählt weiterhin gute Geschichten.
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