Der jüdische Volkssozialismus - Esoterik heisst: Neues Denken ...
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Juden solange diese Lücke im polnischen Wirtschaftsleben ausgefüllt<br />
haben.<br />
Erst seit<br />
und der Bauernbefreiung, setzte der soziale Differenzierungsprozeß bei<br />
den Juden ein. Er wurde bewirkt einerseits durch das Entstehen einer<br />
1860, ungefähr nach den großen russischen Agrarreformen<br />
größeren russischen Industrie, andererseits durch die gesetzlichen Beschränkungen,<br />
die die Juden im Ansiedlungsrayon zusammenpreßten.<br />
Damals entstand als eine Folge dessen die Wanderbewegung nach<br />
Amerika in ihren bis in die neueste Zeit gewaltigen Formen, als andere<br />
Folge drängten sich die armen Massen in den Städten und Städtchen<br />
zusammen, in einer Enge, Dichtigkeit und Dürftigkeit, die alle europäischen<br />
Begriffe übersteigt. Da entstanden die neuen Berufe der<br />
Juden, vor allem das jüdische Handwerk, das heute über ein Drittel<br />
der arbeitenden Juden umfaßt. Auch innerhalb des Handwerks selbst<br />
vollzog sich eine weitere Berufsgruppierung in das eigentliche Handwerk,<br />
in Haus- und Manufakturindustrie. Auch der Handel der Juden<br />
differenzierte sich, besonders unter dem Einfluß der osteuropäischen<br />
Wirtschaftsentwicklung, weiter und führte zu der ganzen unglaublichen<br />
Skala der jüdischen vermittelnden Berufe, die weitere zwei Fünftel<br />
umfassen. <strong>Der</strong> übrige Teil der jüdischen Arbeitenden zerfällt in<br />
arbeitende Intelligenz und industrielles Proletariat,<br />
Dieses industrielle Proletariat nun, das in den europäischen<br />
Völkern unzweifelhaft die relativ stärkste Gruppe des Volkes bildet,,<br />
das unzweifelhaft dort auch der starke Träger und der erfolgreiche<br />
Kämpfer der sozialen Bewegung ist, stellt bei den Juden eine ganz verschwindende<br />
Minderheit dar.<br />
Selbst die poalezionistische Statistik, die<br />
das Maß der Arbeiterschaft möglichst zu erhöhen sich bemüht, weil<br />
sie<br />
ihre Theorien den sozialdemokratischen Forderungen gemäß hauptsächlich<br />
auf sie stützt, kann diese Tatsache nicht verschleiern. Sie<br />
führt für Rußland nach der letzten Zahlenerhebung unter 5 063 000<br />
Juden als im Lohndienst stehend insgesamt 335 000 an. Für Österreich<br />
bei 1 225 000 Juden 67 000 im Lohndienst. Tatsächlich dürfte die Zahl<br />
noch viel niedriger sein, und sie hat sich in der letzten Entwicklung<br />
nicht nur nicht vermehrt, sondern eher verringert. So schreibt ein<br />
Forscher, der als vorurteilslos angesehen werden darf, weil er uninteressiert<br />
ist, Professor Julius Hirsch aus Köln: ,,An der Tatsache<br />
kann kein Zweifel mehr sein. Unter fast 6 Millionen, Juden in Rußland<br />
findet man nicht ganz 35 000 wirkliche Fabrikarbeiter.<br />
In der Fabrikstadt<br />
Lodz leben 20 000 jüdische Reisende und sonstige Handelsangestellte,<br />
viele Tausend Handwerker, aber kaum 1000 wirkliche<br />
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