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Der jüdische Volkssozialismus - Esoterik heisst: Neues Denken ...

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Kolonisationswerk sein wird, auf desto festere Grundlage wird sich der<br />

Bau des nationalen Eigenlebens stützen, desto sicherer, massiger wird<br />

er allen Stürmen der Gegenwart und der Zukunft zu trotzen vermögert.<br />

Zu diesem Zwecke aber ist die erste Forderung, daß der Boden, den<br />

das ganze Volk erkämpft hat, um seines Lebens und der nationalen<br />

Idee willen auch in den Händen des Volkes bleibe. <strong>Der</strong> Boden ist wie<br />

nichts anderes die Quelle, aus der die Gesamtheit den Durst ihrer Bedürfnisse<br />

löscht. Das private Eigentum am Boden, das aber ganz<br />

Europa aus dem römischen Recht übernommen hat, ist der erste<br />

Schritt eines Prozesses, der in seinem Endstadium dazu führt, daß der<br />

kleine Freibauer von seiner Scholle verdrängt und gezwungen wird,<br />

in den großstädtischen Zentren seine Tagesarbeit zu verkaufen. Dieser<br />

Prozeß führt letzten Endes zur europäischen Gegenwart, Das flache<br />

Land liegt in der Hand verhältnismäßig weniger Einzelner und entvölkert<br />

sich immer mehr von freien, selbständigen Produzenten. Die<br />

Lebensmittelpreise steigen, in den großstädtischen Industriezentren<br />

drängen sich die Millionenmassen, die die große ,, industrielle Reservearmeee"<br />

bilden, drücken auf den Lohn und schaffen so jene unerträgliche<br />

Konkurrenz zwischen den Arbeitenden selbst, die die weitesten<br />

Volkskreise ewig auf der Grenze des zum Leben Notwendigsten<br />

bleiben läßt, eine Erhöhung ihres Standard of life ausschließt und ihr<br />

gar eine Teilnahme an dem höheren kulturellen und politischen<br />

Schaffen der Nation unmöglich macht. Soll diese Ungerechtigkeit<br />

hinübergetragen werden in das neue jüdische Land? Wenn es wahr ist<br />

(was wir oft hören), daß das niemand will, so darf man es nicht bei<br />

irgendwelchen hohen Worten belassen, sondern man muß mit dieser<br />

Notwendigkeit Ernst machen. Das jüdische Land wird dem ganzen<br />

jüdischen Volk gehören. <strong>Der</strong> Einzelne wird es vom jüdischen Volk in<br />

immerwährende Pacht nehmen. Er wird nicht einen ewig sich<br />

steigernden Kaufpreis, sondern eine mäßige Pachtsumme und Grundrentensteuer<br />

zahlen, Großgrundbesitz aber und Bodenspekulation,<br />

Lumpenproletariat und schrankenlose Ausbeutung sind nahezu überwunden.<br />

Vielen Hunderttausenden ist hier Schaffensmöglichkeit gegeben.<br />

Den jüdischen arbeitenden Elementen ist ein Arbeitsfeld eröffnet,<br />

wie es schöner und fruchtbarer gar nicht geträumt werden<br />

kann. Das Lebensideal der hebräischen Antike erfüllt sich wie von<br />

selbst, die große goldene Kette der jüdischen Geschichte schließt<br />

sich von selbst.<br />

Wie sich auf dieser freien Erde die jüdische Landwirtschaft<br />

organisieren wird, ob eine Kleinbauernkolonisation oder<br />

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