Der jüdische Volkssozialismus - Esoterik heisst: Neues Denken ...

Die Arbeitszeit, der Kollektivvertrag, die Genossenschaftsfreiheit, das
Erbrecht, der Bodenhöchstpreis müßten außer den großen Forderungen,
die wir erwähnten, sofort im Gemeinschaftssinne normiert
werden. Alles das, die großejti und« die kleinen Forderungen, hängen
vom Willen des jüdischen Volkes ab. Wenn es in Wahrheit reif
ist dafür, auch seine soziale Entwicklung selbständig zu leiten, so
wird seine eindringliche Stimme gehört werden. Wenn das jüdische
Volk das Vertrauen und die Liebe rechtfertigt, die die nationale
Jugend zu ihm empfindet, dann wird aus dem Meer des Kapitalismus
und dem Blute eine Insel emportauchen, wie in einer Nacht vom
Strom der Geschichte hinausgetrieben, deren Volk in gemeinsamem
Schaffen eines für alle befähigt ist, aufzusteigen zu den höchsten Leistungen
auf allen Gebieten des menschlichen Lebens, Ein Volk,
in dem nicht nur ein kleiner Bruchteil von Gewinnern und Erwerbern
teil hat am Licht der Sonne, während die große Masse in
den Mietskasernen und Kellern dahinstirbt, ein Volk, das nicht zersetzt
und zerhetzt ist im Kampf einer Klasse gegen die andere, sondern
das alle seine arbeitenden Söhne zusammenschließt zu einer großen
fruchtbaren Einheit,
Das Wirtschaftliche wird ja dann nicht, wie unter der kapitalistischen
Herrschaft, Inhalt und Selbstzweck des Lebens, sondern nur
seine Grundlage, Den arbeitenden jüdischen Massen aber steht der
Weg frei zu einer freien, geistigen Entwicklung, Das ist das kulturelle
Ziel unseres Sozialismus, Sie werden mitschaffen an den Schöpfungen
unseres nationalen Geistes, Ein neues Leben, eine neue Kunst, eine
neue Wissenschaft, eine neue Religion wird erstehen und hinausleuchten
über die Grenzen des jüdischen Volkes hinaus. Diese neue
Kultur kann der Rückhalt des stürzenden Europa sein, kann den
schlummernden Orient erwecken, kann die Entwicklung der menschlichen
Kultur gestaltend mitbestimmen. Denn sie wird getragen sein
von einem Volk von arbeitenden
Menschen,
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