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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

heterogene Talente <strong>in</strong> Teams ergänzend zusammenarbeiten.<br />

Dies setzt voraus, dass Teammitglieder<br />

zwar h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Ausbildung,<br />

Persönlichkeit und ihres H<strong>in</strong>tergrunds heterogen<br />

s<strong>in</strong>d, sich aber geme<strong>in</strong>samen Werten und<br />

Spielregeln verpflichtet fühlen (Frey et al. 2006).<br />

Diese Heterogenität sollte sich <strong>in</strong> allen Gremien<br />

und auf allen Hierarchieebenen wiederf<strong>in</strong>den.<br />

E<strong>in</strong> Team arbeitet am erfolgreichsten, wenn<br />

se<strong>in</strong>e Mitglieder sich immer wieder auf ihr Ziel<br />

fokussieren, jedes Mitglied <strong>in</strong>tegriert und, ihm<br />

se<strong>in</strong>en Stärken entsprechend ,Aufgaben zugeteilt<br />

werden. Ausgrenzung und Gleichschaltung<br />

s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Erfolgsrezepte (siehe Gröschke 2009).<br />

Durch flexible Arbeitszeitmodelle, alternierende<br />

Personale<strong>in</strong>satzformen und für alle Gruppen<br />

zugängliche Räume kann auf die vielfältigen<br />

Bedürfnisse der Mitglieder e<strong>in</strong>gegangen werden<br />

und das Netzwerk für heterogene Mitgliedsgruppen<br />

attraktiv gemacht werden.<br />

2.3.2 Netzwerkkompetenz<br />

Der flexible Zugriff auf Ressourcen, wie<br />

z. B. Technologien, Patente, Personal und Know-how<br />

sowie der Erwerb neuer bzw. die Verbesserung<br />

bisheriger Kompetenzen stehen im Vordergrund e<strong>in</strong>er<br />

Netzwerkmitgliedschaft. Im Laufe netzwerk<strong>in</strong>terner<br />

Lernprozesse können geme<strong>in</strong>same Kernkompetenzen<br />

aufgebaut und <strong>in</strong> den organisations<strong>in</strong>ternen<br />

Innovationsprozess e<strong>in</strong>gebracht werden<br />

(vgl. Fischer 2006). Häufig ist durch die vere<strong>in</strong>ten<br />

Kompetenzen im Netzwerk die Bearbeitung von<br />

Projekten möglich, die e<strong>in</strong> Mitglied alle<strong>in</strong>e nicht<br />

befriedigend hätte durchführen können.<br />

Die Vernetzung von Leistungen und Ressourcen,<br />

h<strong>in</strong> zu geme<strong>in</strong>samen Aktivitäten, ist e<strong>in</strong> kreativer<br />

Prozess, der umso besser funktioniert, je<br />

besser sich die Netzwerkpartner kennen und<br />

e<strong>in</strong>schätzen können und je mehr sie sich<br />

gegenseitig vertrauen. Sowohl auf Netzwerkgesamtebene<br />

als auch bei der Zusammenstellung<br />

von Projektteams im Rahmen der Netzwerkarbeit,<br />

ist die Heterogenität der Mitglieder<br />

wichtig. Nur wenn sich die Mitglieder <strong>in</strong> ihren<br />

Kompetenzen s<strong>in</strong>nvoll ergänzen, kann vorhandenes<br />

Ressourcenpotenzial voll ausgeschöpft<br />

werden. Dafür ist es wichtig, dass die Kompetenzen<br />

der Netzwerkmitglieder allen bekannt<br />

s<strong>in</strong>d. Durch die Aufnahme neuer Mitglieder<br />

kann der Ressourcenpool erweitert werden.<br />

Die Mitglieder müssen die Organisationskultur<br />

ihrer Netzwerkpartner verstehen sowie die gleiche<br />

‚Sprache‘ sprechen, um Kommunikations-<br />

probleme zu vermeiden. Dazu s<strong>in</strong>d Qualifikation,<br />

Motivation und Sozialkompetenz der<br />

Mitglieder unerlässlich. Auch Faktoren wie z.B.<br />

e<strong>in</strong> vergleichbares Produktivitäts- und Qualitätsniveau<br />

der Netzwerkpartner sollten beachtet<br />

und regelmäßig überprüft werden.<br />

2.3.3 Wissensmanagement<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil der Netzwerkarbeit liegt dar<strong>in</strong>,<br />

<strong>in</strong>ternes Wissen untere<strong>in</strong>ander auszutauschen,<br />

zu komb<strong>in</strong>ieren und weiterzuentwickeln. Der Vorteil des<br />

Netzwerks liegt diesbezüglich <strong>in</strong> der Bündelung von<br />

sich ergänzendem Know-how, der Arbeitsteilung bei der<br />

Generierung neuen Wissens und der sich dadurch<br />

entwickelnden Systemkompetenz<br />

(vgl. Bergmann/Lacker 2009).<br />

E<strong>in</strong> aktives Wissensmanagement dient dazu,<br />

sowohl auf <strong>in</strong>dividueller als auch auf organisatorischer<br />

Ebene die notwendige Motivation zu<br />

erzeugen. E<strong>in</strong>e möglichst große Autonomie der<br />

Mitglieder ist dabei ebenso förderlich wie e<strong>in</strong>e<br />

große Autonomie für die e<strong>in</strong>zelnen Netzwerkorganisationen.<br />

Es sollten ke<strong>in</strong>e starr festgelegten<br />

Rout<strong>in</strong>eabläufe <strong>in</strong> der Netzwerkarbeit def<strong>in</strong>iert<br />

werden, die den spontanen, kreativen Austausch<br />

von Wissen und den positiven Nutzen<br />

dieses Austausches beh<strong>in</strong>dern (vgl. Ahlert et<br />

al. 2006).<br />

Für den Austausch von Wissen muss ausreichend<br />

Zeit zur Verfügung stehen. Die erfolgreiche<br />

Komb<strong>in</strong>ation und Nutzung von Wissen<br />

im Rahmen der Netzwerkarbeit muss entsprechend<br />

wertgeschätzt werden.<br />

Je offener im Netzwerk mit der Ressource<br />

Wissen umgegangen wird, desto besser kann<br />

diese genutzt werden. Es ist wichtig zu erkennen,<br />

welches Wissen anderer Netzwerkakteure<br />

für die jeweilige Organisation relevant<br />

ist sowie welches <strong>in</strong>terne Wissen im Rahmen<br />

der Netzwerkarbeit weitergegeben werden<br />

kann.<br />

2.3.4 Kommunikation<br />

Die Kommunikation erfüllt im Netzwerk mehrere<br />

Funktionen. Vorrangig dient sie dem formellen und<br />

<strong>in</strong>formellen Austausch von Informationen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus erfüllt <strong>in</strong>sbesondere die persönliche<br />

Kommunikation e<strong>in</strong>e koord<strong>in</strong>ierende, konfliktlösende<br />

sowie e<strong>in</strong>e vertrauensfördernde Funktion<br />

(vgl. Seiter/Möller 2008).<br />

Die Qualität der Kommunikation <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Netzwerks hängt maßgeblich davon ab,<br />

Autonomie der<br />

Mitglieder<br />

ist förderlich<br />

Wissensaustausch –<br />

auch e<strong>in</strong> Zeitfaktor<br />

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