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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

den größten E<strong>in</strong>fluss auf und die größte Bedeutung<br />

für den Vere<strong>in</strong> hat und daher von allen<br />

Anspruchsgruppen die höchste Aufmerksamkeit<br />

erfordert. Über die Matrix h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

umfangreichen Tabelle die Bedürfnisse der<br />

Stakeholder an den Vere<strong>in</strong> und die Bedürfnisse des<br />

Vere<strong>in</strong>s an die Stakeholder aufgelistet worden.<br />

Ergänzt wurde dieses Vorgehen durch halbstrukturierte<br />

Interviews mit Stakeholdern<br />

(Vertreter aus Organisationen mit verschiedenem<br />

Mitgliedsstatus im Vere<strong>in</strong> OWL MASCHINENBAU),<br />

nicht zuletzt mit dem Ziel, die Eigensicht der<br />

Geschäftsstelle <strong>in</strong> Bezug auf Managementstrukturmerkmale<br />

und die Erkenntnisse aus allgeme<strong>in</strong><br />

zugänglichen Quellen durch die Sicht der<br />

Interessengruppen zu ergänzen. In diesen Interviews<br />

konnten verschiedene relevante Merkmale<br />

erhoben werden, darunter die Bedürfnisse und<br />

Erwartungen gegenüber dem Netzwerk und<br />

der Netzwerkgeschäftsstelle, aber auch allgeme<strong>in</strong><br />

die Sicht der Stakeholder auf den Ist- und<br />

den Sollzustand des Netzwerks. Die Aus sagen<br />

bestätigten weitgehend die aus den bisherigen<br />

Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse<br />

und das Eigenbild der Geschäftsstelle und führten<br />

zu weiteren und vertieften Erkenntnissen<br />

über Erfolgsfaktoren des Netzwerks.<br />

4.5.2 Auflistung von Erfolgsfaktoren<br />

In derselben Arbeitsphase wurden – unter Rückgriff<br />

auf Vorarbeiten im ersten Arbeitspaket –<br />

Erfolgsfaktoren für OWL MASCHINENBAU und<br />

artverwandte Netzwerke dargestellt.<br />

Hierfür wurden zum e<strong>in</strong>en aus der Netzwerkliteratur<br />

Erfolgsfaktoren gesammelt und im<br />

Rahmen der Netzwerkanalyse ausdifferenziert<br />

und auf ihre Relevanz für OWL MASCHINENBAU<br />

h<strong>in</strong>terfragt. Ebenso enthält der Susta<strong>in</strong>able<br />

Excellence Ansatz Annahmen über erfolgskritische<br />

Faktoren der Unternehmensführung,<br />

die anhand der Untersuchung von OWL<br />

MASCHINENBAU für Netzwerke dieses Typus<br />

bestätigt werden konnten.<br />

Zum anderen wurden aus der Netzwerksituation<br />

heraus Erfolgsfaktoren konkret für das<br />

Netzwerk OWL MASCHINENBAU def<strong>in</strong>iert.<br />

Im Arbeitspaket 3 konnte dann auf Grundlage<br />

dieser Erfolgsfaktoren mittels e<strong>in</strong>er Systematisierung<br />

selbiger anhand verschiedener Perspektiven<br />

e<strong>in</strong>e Netzwerk-BSC entwickelt werden.<br />

Zudem konnten aus der Selbstbewertung heraus<br />

Erfolgsfaktoren für das Netzwerk formuliert<br />

werden. Sofern die aus der konkreten Netzwerksituation<br />

heraus formulierten Erfolgsfaktoren<br />

für andere Netzwerke ähnlicher Art verallgeme<strong>in</strong>erbar<br />

erschienen, wurden sie <strong>in</strong> die aus der<br />

Literatur gespeiste Auflistung von Erfolgsfaktoren<br />

e<strong>in</strong>gefügt.<br />

4.5.3 Selbstbewertung nach dem<br />

Susta<strong>in</strong>able Excellence Ansatz<br />

Als Haupt<strong>in</strong>strument zur Netzwerkanalyse kam<br />

e<strong>in</strong>e Selbstbewertung nach dem Susta<strong>in</strong>able<br />

Excellence Ansatz zum E<strong>in</strong>satz. Hierfür wurde<br />

die Kriteriensammlung dieses Ansatzes verändert,<br />

verdichtet und ergänzt. Da Susta<strong>in</strong>able<br />

Excellence auf E<strong>in</strong>zelunternehmen zugeschnitten<br />

ist, war es wichtig, die abgefragten Merkmale<br />

an die Organisationsform des Netzwerks<br />

<strong>in</strong>haltlich (spezifische Fragestellungen) und<br />

strukturell (Ausdifferenzierung der Perspektive<br />

„Partnerschaften & Ressourcen“ nach netzwerk<strong>in</strong>ternen<br />

und netzwerkexternen Partnern)<br />

anzupassen.<br />

Bei diesem Katalog handelte es sich noch nicht<br />

um e<strong>in</strong> fertiges Selbstbewertungs<strong>in</strong>strument,<br />

sondern lediglich um die Vorbereitung e<strong>in</strong>es<br />

solchen, das im dritten Arbeitspaket im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es nachhaltigkeits- und <strong>in</strong>novationsorientierten<br />

Netzwerkmanagementsystems zu entwickeln<br />

war. Entsprechend fand <strong>in</strong> AP 2 e<strong>in</strong>e Status-quo-<br />

Analyse statt, die zum Ziel hatte, Managementstrukturmerkmale,<br />

also das Vorgehen bei der<br />

Führung des Netzwerks – <strong>in</strong>sbesondere bezüglich<br />

zentraler Erfolgsfaktoren bzw. Treiber –,<br />

herauszuarbeiten.<br />

Der Untersuchungsfokus lag hierbei nicht auf<br />

den Ergebniskriterien, vielmehr standen die<br />

Befähigerkriterien im Zentrum der Betrachtung.<br />

Das Frageschema lautete daher stets: „Wie gehen<br />

die Netzwerkmanager vor, um ihre Ziele zu<br />

erreichen?“ Ist für e<strong>in</strong>e bestimmte Fragestellung<br />

ke<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong> re<strong>in</strong> <strong>in</strong>tuitiv-situatives Vorgehen<br />

darstellbar, so kann man hier ke<strong>in</strong>e Managementstrukturen<br />

feststellen.<br />

Die Selbstbewertung konnte die Ergebnisse<br />

des ersten Arbeitspakets wesentlich ausdifferenzieren:<br />

Häufig war e<strong>in</strong> wiederkehrendes, e<strong>in</strong>gespieltes,<br />

relativ systematisches Vorgehen feststellbar, dass sich<br />

auch klar aus den Vere<strong>in</strong>szielen ableiten ließ.<br />

Hieraus ließen sich umgekehrt positive Ergebnisse<br />

bei den Vere<strong>in</strong>szielen auf die adäquate Bearbeitung<br />

der entsprechenden Befähiger zurückführen,<br />

wodurch wichtige Erfolgsfaktoren identifiziert<br />

werden konnten. Bei vielen Themen waren aber<br />

lediglich <strong>in</strong>tuitive Herangehensweisen<br />

feststellbar und wieder andere waren noch gar<br />

nicht angegangen worden.<br />

Befähigerkriterien<br />

stehen im Mittelpunkt<br />

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