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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

Kont<strong>in</strong>uität durch<br />

Institutionalisierung<br />

Konstruktive Formen<br />

der Standortsicherung<br />

Erarbeitung branchen<strong>in</strong>terner Standards sowie<br />

Messung und Kommunikation der Daten über<br />

e<strong>in</strong>en langen Zeitraum wurden auf dem Wege<br />

der Zusammenarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er strategischen<br />

Allianz ermöglicht. Ferner unterstützt die Zentrale<br />

der strategischen Allianz die E<strong>in</strong>zelunternehmen<br />

konkret durch Beratungen.<br />

Perfluorkohlenwasserstoffe s<strong>in</strong>d Treibhausgase,<br />

die bei der Produktion von Alum<strong>in</strong>ium als<br />

Kuppelprodukte anfallen. Die Branche hat den<br />

Ausstoß seit Mitte der 1990er Jahre erheblich<br />

reduziert.<br />

Das Ziel der branchenweiten Initiative für das<br />

Jahr 2010 (80% Reduktion im Vergleich zu<br />

1990) wurde laut Branchenangaben bereits im<br />

Jahr 2006 erfüllt. E<strong>in</strong>e neue freiwillige Zielsetzung<br />

endet 2020 und zielt auf e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derung<br />

auf 7% des Standes von 1990 ab (IAI 2009).<br />

Als externe Treiber für die Initiative konnten<br />

die Intensivierung der Debatte um Klimaschutz<br />

und entsprechende Regime <strong>in</strong> den 1990er<br />

Jahren identifiziert werden. Intern gehen Emissionsm<strong>in</strong>derungen<br />

häufig mit technischen<br />

Neuerungen und Prozessoptimierungen e<strong>in</strong>her<br />

und umgekehrt.<br />

Die strategische Allianz hat im Falle dieser<br />

Initiative auf der Wertschöpfungskettenstufe<br />

der Produktion die Etablierung und erfolgreiche<br />

Umsetzung e<strong>in</strong>es unternehmens -<br />

übergreifenden Regimes ermöglicht, e<strong>in</strong>er<br />

Innovation, die weitere <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong><br />

technischen und organisatorischen Bereichen<br />

fördern kann.<br />

Ganzheitliche Wertschöpfungskettensicht stärken<br />

Mit e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Studie legte die Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag zur Steigerung<br />

von Ressourceneffizienz im Verkehrssektor<br />

vor (IAI 2008b). Mit Hilfe der Quantifizierung von<br />

E<strong>in</strong>sparungen durch Alum<strong>in</strong>iume<strong>in</strong>satz im<br />

Automobilbereich wird e<strong>in</strong>e wertschöpfungskettenstufenübergreifende<br />

Sicht auf die<br />

Fertigung im Verkehrssektor unterstützt. Im<br />

Ergebnis wird gezeigt, dass durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung<br />

gesamter Wertschöpfungsketten<br />

<strong>in</strong>novative Faktorkomb<strong>in</strong>ationen für mehr<br />

Ressourceneffizienz erkannt und gefördert<br />

werden können.<br />

Alum<strong>in</strong>ium kommt im Transportsektor <strong>in</strong><br />

verschiedenen Formen vor. In der Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

wird es unter anderem als Material für Chassis<br />

verwendet. Anwendungen s<strong>in</strong>d jedoch auch<br />

an anderen Stellen möglich, z.B. im Motorenbereich.<br />

Die Umweltwirkung von Alum<strong>in</strong>ium ist ungleich<br />

entlang der Wertschöpfungskette verteilt.<br />

Mit ihrer Initiative unterstützt die strategische<br />

Allianz e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung nachgelagerter<br />

Wertschöpfungskettenstufen – <strong>in</strong>klusive der<br />

Anwendung von Produkten – deren Ökobilanz<br />

ausgewogener als die der Produktionsstufe<br />

ist, bei e<strong>in</strong>er isolierten Betrachtung der letzteren<br />

jedoch nicht e<strong>in</strong>bezogen wird.<br />

Mit dieser Initiative fördert die strategische<br />

Allianz technische Innovation auf der Wertschöpfungskettenstufe<br />

der Weiterverarbeitung<br />

sowie generell Innovation im Bereich von<br />

Managemententscheidungen im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er<br />

ganzheitlichen Betrachtung der Wertschöpfungskette.<br />

Neue Partnerschaften e<strong>in</strong>gehen<br />

Mit dem Sozialpartnerschaftlichen Branchendialog<br />

machte der GDA <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

der IG Metall, dem Umweltbundesamt und<br />

weiteren Partnern Mitarbeiterpotenziale und<br />

-me<strong>in</strong>ungen erfass- und nutzbar. Ressourceneffizienzsteigerung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Unternehmen<br />

und die Durchsetzung e<strong>in</strong>er Wertschöpfungskettenperspektive<br />

außerhalb der Unternehmen<br />

könnten durch Schulungen, die E<strong>in</strong>führung<br />

von Kennzeichen und e<strong>in</strong> Vorschlagswesen<br />

verbessert werden.<br />

Als Treiber ließen sich veränderte Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für die Alum<strong>in</strong>iumproduktion <strong>in</strong><br />

Deutschland und anderen Industrienationen<br />

vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Verstärkung von<br />

Globalisierung und Klimawandelsdebatte<br />

ausmachen. Konstruktive Ansätze zur Standortsicherung<br />

s<strong>in</strong>d damit im Interesse von<br />

Industrie, Arbeitnehmern und Politik. Daraus<br />

ergeben sich neue Potenziale für Kooperationen<br />

und Partnerschaften, die e<strong>in</strong>e organisatorische<br />

Innovation darstellen. Nachhaltige technische<br />

<strong>Innovationen</strong> können aus dem Vorschlagswesen<br />

hervorgehen.<br />

Im Rahmen des sozialpartnerschaftlichen<br />

Branchendialogs wollen der GDA und die IG Metall<br />

geme<strong>in</strong>sam mit verschiedenen anderen Partnern<br />

e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag zur Standortsicherung <strong>in</strong><br />

Deutschland leisten. Dazu werden Mitarbeiter<br />

gezielt zu Innovatoren und Multiplikatoren gemacht.<br />

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