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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

Nachhaltige Innovation durch strategische<br />

<strong>Allianzen</strong> <strong>in</strong> Wertschöpfungsketten<br />

Michael Kuhndt, Sebastian Philipps<br />

6<br />

We have (...) to shape a<br />

brighter future through hard<br />

work and <strong>in</strong>novation.<br />

That‘s how we‘ll (...) compete<br />

<strong>in</strong> the global economy.<br />

(Obama 2009)<br />

Innovation gilt spätestens seit Joseph<br />

Schumpeter als zentraler Treiber für<br />

Forschritt und wirtschaftliche <strong>Entwicklung</strong><br />

(Schumpeter 2005). E<strong>in</strong>e <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

erfordert Innovation, die neben<br />

der Erreichung ökonomischer auch die<br />

ökologischer und sozialer Ziele ermöglicht.<br />

Dabei unterliegen Träger, Schwerpunkte<br />

und Kontext von <strong>Innovationen</strong> e<strong>in</strong>em<br />

stetigen Wandel. Neue Potenziale für<br />

<strong>nachhaltige</strong> Innovation entstehen. Ihre<br />

systematische Nutzung soll durch diesen<br />

Beitrag unterstützt und am Beispiel des<br />

Gesamtverbandes der Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie<br />

(GDA) erläutert werden. Schließlich werden<br />

konkrete Instrumente vorgestellt.<br />

6.1 Trends, Potenziale und<br />

Herausforderungen<br />

Seit der Prägung des Innovationsbegriffes<br />

(Schumpeter 1964) haben sich Träger, Schwerpunkte<br />

und Kontext von <strong>Innovationen</strong> maßgeblich<br />

gewandelt. Neben den „dynamischen<br />

Unternehmer“ (Pierenkemper 2009, 86f ) als Träger<br />

von <strong>Innovationen</strong> traten „<strong>in</strong>novative Unternehmen“<br />

(Lazonick 2003, 31-61) und schließlich<br />

netzwerkartige Organisationsformen wie<br />

strategische <strong>Allianzen</strong>.<br />

Während anfangs vor allem technische<br />

<strong>Innovationen</strong> im Mittelpunkt standen<br />

(Van Der Wee 1984, 158f ), spielen heute organisatorische,<br />

<strong>in</strong>stitutionelle und soziale<br />

<strong>Innovationen</strong> e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle<br />

(Fichter / Pfriem 2007). Schließlich müssen sich<br />

<strong>Innovationen</strong> immer häufiger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Kontext bewähren, der von der Dynamik<br />

globaler Wertschöpfungsketten geprägt ist<br />

(Arndt / Kierzkowski 2001).<br />

Globale Wertschöpfungsketten umfassen die<br />

Gesamtheit aller Phasen der Erstellung, der<br />

Bereitstellung, des Konsums und der Entsorgung<br />

von Produkten und Dienstleistungen.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund ergeben sich neue<br />

Potenziale für netzwerkbasierte, systemische<br />

Innovationsformen (Bleischwitz et al. 2009, 38-16)<br />

mit globalem Fokus. Beispiele s<strong>in</strong>d unternehmensübergreifendes<br />

Lernen und wertschöpfungskettenstufenübergreifende<br />

Stoffstromkonzepte.<br />

Sollen entstehende Potenziale genutzt werden,<br />

stehen Wirtschaft und Gesellschaft folglich<br />

vor der Herausforderung, neue Organisationsformen<br />

zu Trägern systemischer <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong><br />

globalen Wertschöpfungsketten zu machen,<br />

und entsprechende Ansätze zu <strong>in</strong>stitutionalisieren.<br />

Speziell globale Wertschöpfungsketten br<strong>in</strong>gen<br />

dabei aufgrund ihrer Ausdehnung und<br />

Komplexität jedoch e<strong>in</strong>e Reihe konkreter<br />

Herausforderungen mit sich, wie sie auch von<br />

Biermann und Schaller benannt werden<br />

(CSCP 2010, 10). Zentral ist dabei die räumliche,<br />

organisatorische und zeitliche Entfernung<br />

zwischen Entscheidungen und ihren Folgen<br />

(Arndt / Kierzkowski 2001). Produkte werden oft<br />

alle<strong>in</strong> für den Zeitpunkt des Verkaufs konzipiert,<br />

nicht für e<strong>in</strong>e ressourcenschonende<br />

Herstellung, Nutzung oder Verwertung.<br />

Organisatorische,<br />

<strong>in</strong>stitutionelle und<br />

soziale <strong>Innovationen</strong><br />

gew<strong>in</strong>nen an Bedeutung<br />

Neue Organisationsformen<br />

als wichtige<br />

Innovationsträger<br />

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