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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

Wertschöpfungskette Design ... Produktion ... Handel ... Konsum ...<br />

Entsorgung<br />

Themenfelder<br />

Abb. 9:<br />

Die Hot Spot-Analyse<br />

ermöglicht die<br />

Identifikation der<br />

wesentlichen Aspekte<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

e<strong>in</strong>es<br />

Produktes – der Hot<br />

Spots<br />

Quelle: CSCP<br />

Klimaschutz<br />

Ressourceneffizienz<br />

Landnutzung<br />

Hot Spot<br />

Hot Spots im Kontext der Wertschöpfungskette identifizieren<br />

Drei Qualitätskriterien<br />

54<br />

6.4.1 Die Hot Spot-Analyse als universelles<br />

Instrument der ersten Stufe<br />

Grundlegend für jede gezielte <strong>nachhaltige</strong><br />

Innovation ist die Identifikation besonders<br />

relevanter Aspekte, die Veränderungen nötig<br />

machen und gleichzeitig entsprechende<br />

Potenziale bereithalten. Biermann und Schaller<br />

sprechen <strong>in</strong> diesem Zusammenhang von der<br />

„Konzentration auf das Wesentliche“ (CSCP 2010, 11).<br />

Im Kontext globaler Wertschöpfungsketten<br />

sollte diese Identifikation <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf<br />

alle Wertschöpfungskettenstufen und unter<br />

gleichzeitiger Berücksichtigung relevanter<br />

Themenfelder erfolgen. E<strong>in</strong> geeignetes Instrument<br />

hierfür ist die Hot Spot-Analyse.<br />

Im Rahmen der Hot Spot-Analyse werden zunächst<br />

alle Wertschöpfungskettenstufen auf<br />

ihre Nachhaltigkeitsaspekte h<strong>in</strong> untersucht. In<br />

e<strong>in</strong>em zweiten Schritt werden diese Aspekte<br />

nach ihrer Relevanz für vorher def<strong>in</strong>ierte Themenbereiche<br />

bewertet. Als besonders relevant<br />

e<strong>in</strong>gestufte Aspekte werden als Hot Spots bezeichnet<br />

und im Rahmen der Auswertung der<br />

Analyse als Schwerpunkte aufbauender Aktivitäten<br />

– <strong>nachhaltige</strong>r Innovation – empfohlen.<br />

Qualitätskriterien für Hot Spot-Analysen<br />

Die Qualität der Hot Spot-Analyse hängt von<br />

drei Kriterien ab, die aus der zughörigen Matrix<br />

ersichtlich werden:<br />

(1) Es müssen ausreichend Informationen über<br />

Nachhaltigkeitsaspekte auf allen Wertschöpfungskettenstufen<br />

vorliegen – sowohl<br />

<strong>in</strong>tern als auch zuliefererspezifisch.<br />

(2) Globaltrends müssen erkannt, ihre Eigenschaften<br />

def<strong>in</strong>iert und <strong>in</strong> Themenfelder<br />

(auf der Vertikalen der Matrix) umgesetzt<br />

werden. So muss z.B. Klimawandel als Globaltrend<br />

erkannt und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Ursachen<br />

erfasst werden.<br />

(3) Es muss e<strong>in</strong>e qualifizierte Bewertung stattf<strong>in</strong>den,<br />

um die besonders relevanten Hot<br />

Spots von weniger relevanten Aspekten zu<br />

unterscheiden.<br />

Optimale Ausgestaltung der Hot Spot-Analyse<br />

Grundlage zur Erfüllung dieser Qualitätskriterien<br />

ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Beschaffung, Kontextualisierung<br />

und Auswertung von Informationen.<br />

Diese Grundlage verlangt <strong>in</strong> den meisten Fällen<br />

die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung sowohl externer Stakeholder als<br />

auch <strong>in</strong>terner Erfahrungs- und Wissensträger.<br />

Auf diesem Weg kann im besten Fall e<strong>in</strong> vollständiges<br />

und <strong>in</strong> beide Richtungen unverzerrtes<br />

Bild erarbeitet werden.<br />

Durch e<strong>in</strong> gut ausgebautes Vorschlagswesen kann<br />

neben dem Wissen von Managern auch auf die<br />

Erfahrung von Mitarbeitern zurückgegriffen werden.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel ist der sozialpartnerschaftliche<br />

Branchendialog zwischen GDA, IG Metall und anderen.<br />

Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung externer Stakeholder sorgt<br />

nicht nur dafür, dass relevante Informationen<br />

vervollständigt werden und <strong>in</strong>novative Ideen<br />

Zugang zu Unternehmen oder Allianz haben,<br />

sondern erhöht auch maßgeblich die Akzeptanz<br />

<strong>in</strong> Politik und Gesellschaft.<br />

Schließlich steigen sowohl Qualität als auch<br />

Akzeptanz <strong>in</strong> der Regel erheblich, wenn die Hot<br />

Spot-Analyse durch e<strong>in</strong>en neutralen Akteur

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