29.06.2014 Aufrufe

Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

E<strong>in</strong>e Handlungsanleitung zur Implementierung<br />

der im Arbeitspaket 3 entwickelten und e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Instrumente f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Broschüre<br />

zur Trifolium-Toolbox „Susta<strong>in</strong>able Excellence<br />

für strategische <strong>Allianzen</strong>: Instrumente zum<br />

Management zentral gesteuerter Netzwerke“<br />

(Engelmann/Merten 2010).<br />

Die <strong>Entwicklung</strong> der Tools orientierte sich an<br />

bestehenden – teils von Trifolium entwickelten,<br />

teils <strong>in</strong> Literatur und Praxis etablierten –<br />

Instrumenten für Unternehmen. Teilweise<br />

waren <strong>in</strong> der Literatur bereits Umgestaltungen<br />

solcher Instrumente für Netzwerke beschrieben.<br />

Diese Literatur wurde ausgewertet, <strong>in</strong> der<br />

Regel mit dem Ergebnis, dass für den im Trifolium-<br />

Teilprojekt diskutierten Netzwerk-Typus eher<br />

e<strong>in</strong>e Abgrenzung zu den bisher erfolgten<br />

Adaptionen der Instrumente für Netzwerke<br />

nahelag. Die <strong>Entwicklung</strong> der Tools fand <strong>in</strong><br />

enger Kooperation mit der Geschäftsstelle von<br />

OWL MASCHINENBAU statt, die Umsetzung<br />

erfolgte auf mehreren Workshops <strong>in</strong> Bielefeld<br />

sowie eigenständig durch die Geschäftsstelle.<br />

Die Übertragbarkeit der Instrumente auf andere<br />

strategische <strong>Allianzen</strong> wurde auf e<strong>in</strong>em Benchmark<strong>in</strong>g-Workshop<br />

mit vier weiteren Netzwerken<br />

aus Deutschland und Österreich erörtert.<br />

Diese Erkenntnisse flossen, wie auch weitere<br />

Praxiserfahrungen mit den Instrumenten im<br />

E<strong>in</strong>satz bei OWL MASCHINENBAU, <strong>in</strong> die im<br />

Sommer 2010 erschienene Toolbox sowie <strong>in</strong> die<br />

Abschlussveranstaltung des Projekts e<strong>in</strong>.<br />

4.3 Vorgehen im Spannungsfeld von<br />

Wissenschaft und Praxis<br />

In den Vorrecherchen des Projekts wurde zunächst<br />

grundlegende Netzwerkliteratur gesichtet,<br />

z. B. Sydow (1992), auf den weitere Autoren mit<br />

eigenen Schwerpunktsetzungen rekurrieren.<br />

Für die Projektarbeit wurde dabei der Fokus auf<br />

Publikationen gelegt, die das weite Feld<br />

„Netzwerk“ auf das Thema Management und<br />

Managementstrukturen zuspitzen (z. B. Teller et al. 2005,<br />

Kröll 2003, DeBresson/Amesse 1991, Mayrhofer/Kröger 1999).<br />

Hierdurch konnten pr<strong>in</strong>zipielle Eigenheiten und<br />

Funktionsweisen von Netzwerken verstanden<br />

werden. Im Zusammenspiel von Erkenntnissen<br />

aus dieser Literatur und den eigenen Analyseschritten<br />

konnten im Laufe des Projekts zunächst<br />

Managementstrukturmerkmale des<br />

Beispiel-Netzwerks OWL MASCHINENBAU herausgearbeitet<br />

werden, um darauf aufbauend<br />

Bedarfe für Netzwerkmanagement<strong>in</strong>strumente<br />

zu identifizieren. Wichtig <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

– Bedarfe und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die<br />

<strong>Entwicklung</strong> von Netzwerk-Management- und<br />

Steuerungs<strong>in</strong>strumenten – waren Reflexionen<br />

über die Steuerungslogik von Markt, Unternehmen<br />

und Netzwerken, die auf Basis weiterer<br />

Literatur (Aderhold 2004, Kenis/Schneider 1996, Mahnkopf<br />

1994, Powell 1996, Schubert 2008, Weyer 2000; für das Thema<br />

der Kooperationsorientierung auch Albers 2004, Morschett 2005,<br />

Weibel 2004) und eigener Erkenntnisse aus den<br />

Analysen erfolgten.<br />

Die umfangreiche Literatur zum Thema Netzwerkmanagement<br />

galt es <strong>in</strong> der Folge e<strong>in</strong>zugrenzen<br />

auf Instrumente, die den Kontext des<br />

Projektauftrags – Management- und Steuerungs<strong>in</strong>strumente<br />

als Katalysatoren für Innovation<br />

und Nachhaltigkeit – aufgreifen. Dies tun <strong>in</strong><br />

besonderer Weise jene Instrumente, die mit<br />

e<strong>in</strong>em hohen Anspruch an Ganzheitlichkeit<br />

gestaltet s<strong>in</strong>d. Dementsprechend sollte sich der<br />

zu entwickelnde Instrumentenkoffer am<br />

EFQM-Modell für Excellence (EFQM 2003, 2009) und<br />

der dazugehörigen RADAR-Bewertungssystematik<br />

(Dem<strong>in</strong>g 1986) orientieren bzw. am unter<br />

Mitwirkung von Trifolium entwickelten, das<br />

EFQM-Modell stärker auf Nachhaltigkeit zuspitzenden<br />

Susta<strong>in</strong>able Excellence Ansatz (Susta<strong>in</strong>able<br />

Excellence Group 2006, Merten/Rohn 2006).<br />

Hierbei galt es zunächst Literatur zu beachten,<br />

die versucht, das EFQM-Modell für den E<strong>in</strong>satz<br />

<strong>in</strong> Netzwerken umzugestalten (Teller et al. 2005,<br />

Hummel 2001, Redeker/Karock 2001, Schuh/Güthenke 1999).<br />

Die dort angeregten strukturellen Erweiterungen<br />

des Modells hielten eigenen Überlegungen<br />

und Projekterfahrungen nicht stand, jedoch<br />

lieferten Teile dieser Literatur sehr nützliche<br />

Anregungen zur Identifizierung und Klassifizierung<br />

von Netzwerk-Erfolgsfaktoren. In diesem<br />

Punkt konnten weitere Quellen (Aderhold/Meyer/<br />

Ziegenhorn 2001, Bluszcz 2007, BMWi 2008, Endres 2008a,<br />

Endres 2008b, Helbich 2007, Howaldt 2003, Hentrich/Hoß 2002,<br />

RKW 2001) herangezogen und mit der spezifischen<br />

Netzwerksituation des beispielhaft untersuchten<br />

Netzwerks OWL MASCHINENBAU abgeglichen<br />

werden.<br />

Literatur zu e<strong>in</strong>zelnen Management<strong>in</strong>strumenten<br />

Für die <strong>Entwicklung</strong> der e<strong>in</strong>zelnen Instrumente,<br />

die <strong>in</strong>nerhalb des EFQM-Modells e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden sollten, wurde es als wichtig erachtet,<br />

zunächst aktuelle wie auch „klassische“ Literatur<br />

zu den Instrumenten zu sichten, um sich mit<br />

den <strong>in</strong> der Fachwelt diskutierten <strong>Entwicklung</strong>en<br />

vertraut zu machen. In e<strong>in</strong>igen Fällen gab es<br />

bereits Ansätze zum E<strong>in</strong>satz der Instrumente <strong>in</strong><br />

Netzwerken, die kritisch zu würdigen waren.<br />

Im Falle der Stakeholderanalyse wurden <strong>Entwicklung</strong>en<br />

im Unternehmenskontext anhand von<br />

Management- und<br />

Steuerungs <strong>in</strong>strumente<br />

als Katalysatoren<br />

für Innovation<br />

und Nachhaltigkeit<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!