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Strategische Allianzen für nachhaltige Entwicklung Innovationen in ...

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<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> für <strong>nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> · <strong>Innovationen</strong> <strong>in</strong> Unternehmen durch Kooperationen mit NPOs<br />

6.3.3 Ansatzpunkte für Instrumente<br />

Wie oben gezeigt wurde, konnten verschiedene<br />

Formen <strong>nachhaltige</strong>r <strong>Innovationen</strong> durch<br />

den GDA beobachtet werden. Die Allianz trat<br />

dabei <strong>in</strong> allen vier zuvor besprochenen Rollen<br />

auf: Sie schuf neues Wissen und vernetzte<br />

bestehendes, sie betrieb die Etablierung neuer<br />

Institutionen wie z.B. Selbstverpflichtungsregime<br />

und g<strong>in</strong>g strategische <strong>Allianzen</strong><br />

z.B. mit EAA und IAI sowie Partnerschaften<br />

z.B. mit der IG Metall e<strong>in</strong>.<br />

Dabei ließen sich für die e<strong>in</strong>zelnen Initiativen<br />

stets Beispiele für Treiber benennen, die sowohl<br />

externer als auch <strong>in</strong>terner Natur waren. Der<br />

GDA griff diese Treiber auf und reagierte, mit<br />

teilweise sichtbarem Erfolg, mit spezifischen<br />

Maßnahmen wie z.B. der gezielten Vernetzung<br />

von Wissen. So wurde hier das Bild e<strong>in</strong>er<br />

handlungsfähigen und handelnden strategischen<br />

Allianz gezeichnet. Im Weiteren soll es<br />

nun darum gehen, wie aus diesem Beispiel<br />

übertrag- und anwendbare Handlungsmuster<br />

und Hilfestellungen für andere <strong>Allianzen</strong> und<br />

Unternehmen abgeleitet werden können.<br />

Aus der Logik der Analyse ergeben sich drei<br />

Ansatzfelder wie sie bereits bei Petruschke<br />

und Philipps abgegrenzt wurden:<br />

<strong>Strategische</strong> <strong>Allianzen</strong> müssen fähig se<strong>in</strong>,<br />

Treiber zu erkennen (1), sie müssen<br />

Entscheidungen über adäquate Reaktionen<br />

treffen (2) und sollten <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, zu<br />

bewerten, ob sie erfolgreich <strong>Innovationen</strong><br />

<strong>in</strong>itiieren konnten oder nicht (3).<br />

6.4 Instrumente für strategische <strong>Allianzen</strong><br />

Bis hierher wurde vornehmlich deskriptiv herausgearbeitet,<br />

wie strategische <strong>Allianzen</strong> mit<br />

<strong>nachhaltige</strong>r Innovation auf Trends, Potenziale<br />

und Herausforderungen <strong>in</strong> globalen Wertschöpfungsketten<br />

reagieren können. Dabei<br />

wurden Ergebnisse e<strong>in</strong>er Studie von Petruschke und<br />

Philipps (2010) zusammengefasst und erläutert.<br />

Im letzten Abschnitt sollen nun konkrete Ansätze<br />

aufgezeigt werden, wie e<strong>in</strong> solcher Beitrag<br />

strategischer <strong>Allianzen</strong> <strong>in</strong> der Praxis aktiv angestrebt<br />

werden kann und wie sich <strong>nachhaltige</strong><br />

Innovation <strong>in</strong> strategischen <strong>Allianzen</strong> <strong>in</strong> die<br />

Strategie von Unternehmen e<strong>in</strong>fügen lassen.<br />

E<strong>in</strong>e ausführliche Übersicht über Instrumente<br />

für strategische <strong>Allianzen</strong> <strong>in</strong> globalen Wertschöpfungsketten<br />

erfolgt bei Biermann und Schaller<br />

(CSCP 2010). So soll es hier nicht um Vollständigkeit<br />

gehen, sondern vielmehr um die Vorstellung<br />

von Instrumenten und die E<strong>in</strong> bettung e<strong>in</strong>er<br />

Übersicht <strong>in</strong> den obigen Kontext.<br />

Am Beispiel des GDA wurden drei Stufen für<br />

Instrumente identifiziert: Analyse, Initiative<br />

und Evaluation (siehe oben 1-3). Diese Abgrenzung<br />

hilft, den Blick dafür zu schärfen, welche Bereiche<br />

Instrumente adressieren sollten, bei der<br />

Benennung konkreter Instrumente lässt sie<br />

sich jedoch nicht immer durchhalten: In vielen<br />

Fällen müssen Herangehensweisen Instrumente<br />

e<strong>in</strong>beziehen, die e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrierten Blick<br />

erlauben. E<strong>in</strong> gutes Beispiel s<strong>in</strong>d Indikatoren,<br />

die sowohl für Treiberanalyse als auch für<br />

Erfolgsmessung geeignet se<strong>in</strong> sollten.<br />

Drei Ansatzfelder<br />

Drei Stufen:<br />

Analyse, Initiative<br />

und Evaluation<br />

Stufe 3: Evaluation<br />

Innovationserfolg<br />

Hoch<br />

Mittel<br />

Niedrig<br />

Abb. 8:<br />

Drei Schritte auf dem<br />

Weg zu <strong>nachhaltige</strong>r<br />

Innovation durch<br />

strategische <strong>Allianzen</strong><br />

Quelle: CSCP<br />

Wertschöpfungskette<br />

Design ... Produktion ... Handel ... Hot Spot Entsorgung<br />

Stufe 2: Initiative<br />

Instrumente<br />

Partnerschaften<br />

Fortbildungen<br />

...<br />

Stufe1: Hot Spot-Analyse<br />

Beispiel: Partnerschaften für <strong>nachhaltige</strong>n Konsum<br />

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