Mobbing unter Schülern Masterarbeit - Sekundarstufe I ...
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sind mehrere Täter am <strong>Mobbing</strong> beteiligt. Es kann aber auch sein, dass ein Opfer nur<br />
von einer einzigen Person gemobbt wird.<br />
Opfer<br />
Als <strong>Mobbing</strong>opfer wird bezeichnet, wer von den Tätern über längere Zeit (z.B. über Monate)<br />
und mehrmals die Woche schikaniert, ausgestossen, geschlagen und/oder gedemütigt<br />
wird etc. Das Opfer ist nicht im Stande sich zu wehren, ist hilflos und braucht Unterstützung.<br />
Opfer-Täter<br />
Opfer-Täter sind Schüler, die einerseits von den Tätern über längere Zeit und mehrmals<br />
die Woche schikaniert, ausgestossen, geschlagen und/oder gedemütigt werden, aber<br />
auch selber zu Tätern werden, also sich auch ein Opfer suchen und was ihnen selber<br />
angetan wird, anderen antun.<br />
Verstärker, Assistenten und Zuschauer<br />
Die sogenannten Verstärker, Assistenten und Zuschauer sind die Handlanger der Täter.<br />
Ohne sie wäre das <strong>Mobbing</strong> nicht erfolgreich. Sie schauen zu, wenn das Opfer gedemütigt<br />
oder geschlagen wird und finden es vielleicht sogar lustig. Es kann sein, dass sie<br />
sich ab und zu an den Handlungen beteiligen, es selber schlagen oder beleidigen etc.<br />
Nichtbeteiligte Kinder und Jugendliche<br />
Ein grosser Teil der Kinder und Jugendlichen hat auf den ersten Blick nichts mit <strong>Mobbing</strong><br />
zu tun. Es kann sein, dass sie dies nicht mitbekommen, aber oft schweigen sie<br />
einfach, weil sie Angst haben, selber zum Opfer zu werden und dulden so stillschweigend<br />
das Treiben der Täter. Die Nichtbeteiligten spielen aber eine bedeutende Rolle.<br />
Gerade sie müssen den Tätern sagen, dass sie dieses aggressive, demütigende Verhalten<br />
nicht tolerieren. Die neusten Ansätze der Präventionsarbeit versuchen vor allem<br />
diese Jugendlichen zu ermutigen, gegen <strong>Mobbing</strong> vorzugehen.<br />
5.5 Gibt es den typischen Täter oder das typische Opfer?<br />
In den folgenden Abschnitten wird darauf eingegangen, ob es einen bestimmten Täterbeziehungsweise<br />
Opfertypus gibt. Olweus (vgl. 2004a, S. 30ff) ist relativ früh in der<br />
<strong>Mobbing</strong>forschung der Frage nachgegangen, was das typische Opfer und was den typischen<br />
Täter beim <strong>Mobbing</strong> charakterisiert und welche Rolle äusserliche Auffälligkeiten<br />
spielen. Wenn man Kinder frage, warum jemand gemobbt werde, tendieren sie dazu, so<br />
schreibt Olweus (vgl. 2004a, S. 30), dies mit äusserlichen Auffälligkeiten zu begründen,<br />
wie etwa dem Tragen einer Brille oder Fettleibigkeit. Zwei Erhebungen haben diese<br />
<strong>Masterarbeit</strong> PHZ <strong>Mobbing</strong> <strong>unter</strong> Schülern 15